Äpfel und Helfer gesucht
Zweiter Apfelmost-Tag im Bergischen Museum

„Früher waren eigene Obstbäumen der Garant dafür, dass auch im Winter vitaminreiche Kost zur Verfügung steht,“ so Museumsleiterin Sandra Brauer. | Foto: Bettina Vormstein
  • „Früher waren eigene Obstbäumen der Garant dafür, dass auch im Winter vitaminreiche Kost zur Verfügung steht,“ so Museumsleiterin Sandra Brauer.
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Bergisch Gladbach - Zum zweiten Mal lädt das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und
Gewerbe, Burggraben 19, unter dem Motto „Wir machen Apfelsaft –
machen Sie mit!“ am Sonntag, 13. Oktober, von 11 bis 17 Uhr, zum
Apfelmost-Tag ein. Besucher können eigene Äpfel mitbringen und
selbst beim Verarbeiten zum Most tätig werden. Und auch wer keinen
eigenen Apfelbaum im Garten hat, kann bei der Produktion von Most,
Apfelmus und Quittenmarmelade von den Museumsbäumen helfen.

Erneut darf das Museum auf die Unterstützung des Obst- und
Gartenbauvereins Refrath zählen, der als langjähriger Partner den
Tag mit einer Handpresse, engagierten Mitstreitern und den Erfahrungen
vom ersten gemeinsamen Apfelmost-Tag im Vorjahr bereichert. „Nach
der guten Resonanz im letzten Jahr sind wir gerne wieder beim
Apfelmost-Tag im Museum vertreten“, erzählt die Refratherin Gabi
Lieberoth, zweite Vorsitzende des Vereins. „Wir freuen uns auf
zahlreiche Besucher, die ein Interesse haben, das Verfahren
kennenzulernen und bei der Handpresse tatkräftig anzupacken.“

Für diejenigen, die schon immer mal wissen wollten, was man
eigentlich mit Quitten macht, ist das gemeinsame
Quittenmarmeladekochen genau das Richtige. „Früher waren eigene
Obstbäumen der Garant dafür, dass auch im Winter vitaminreiche Kost
zur Verfügung steht,“ so Museumsleiterin Sandra Brauer. „Bevor es
Kühlschränke in jedem Haushalt gab, war Einkochen, genau wie
Mostmachen, notwendig, um das frische Erntegut länger haltbar zu
machen. Am Apfelmost-Tag zeigen wir, wie es geht!“

Wieder mit dabei ist auch das Mosterei-Kollektiv Most & Trester mit
ihrer mobilen Mitmach-Presse aus Bonn, die dank einer Hydraulik auch
große Apfelmengen bewältigt. Genau wie den Bonnern liegt auch dem
Bergischen Streuobstwiesenverein e. V. der Erhalt der hiesigen
Streuobstwiesen und der regionalen Obstvielfalt am Herzen. Beim
Infostand des Vereins können Besucher ihre Obstsorten bestimmen
lassen und frisch gepressten Apfelsaft käuflich erwerben.

Wer seine eigenen Äpfel verarbeiten möchte, ist herzlich eingeladen,
diese an dem Tag mitzubringen. Kleine Mengen werden mit Hilfe der
Besucher in der Handpresse verarbeitet. Größere Mengen über 100
Kilo müssen vorher beim Mosterei-Kollektiv unter
most-und-trester@posteo.de oder 0178 23 460 14 angemeldet werden.

Von der Qualität des frisch gepressten Apfelmosts können sich alle
Besucher an Ort und Stelle überzeugen. Denn auch der vor Ort
verarbeitete Saft kann gekauft werden. Zur Stärkung bei herbstlichen
Wetter sind frischer Apfelkuchen und heiße Getränke erhältlich.

Wer das Museum noch weiter erkunden möchte, schaut zwischen 14 und 16
Uhr Schmied und Stellmacher über die Schulter. Der Eintritt kostet 3
Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Kinder unter Vorschulalter haben freien
Eintritt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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