Meningokokken-Erkrankungen:
Was Eltern von Baby und Kleinkindern wissen sollten
(akz-o). Die Meningokokken-Erkrankungen sind zwar sehr selten, können allerdings innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Sie treffen am häufigsten Babys und Kleinkinder, da deren Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist. Eltern sollten ihre Kinder und Jugendärzte und Ärztinnen frühzeitig darauf ansprechen. Ein umfassender Impfschutz kann lebenslange Folgen verhindern, wozu die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich, während der Weltimpfwoche aufklärt.
Tückisch: die anfangs unspezifischen Anzeichen
Bei Meningokokken-Erkrankungen kann es zu plötzlich auftretenden unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Schwindel und schwerstem Krankheitsgefühl kommen. Die Erreger können eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) auslösen. Bei Verdacht sollten Eltern sofort eine Ärztin oder einen Arzt bzw. ein Krankenhaus aufsuchen. Jede Minute zählt.
Viele wissen nicht: es gibt verschiedene Meningokokken-Gruppen
In Deutschland versterben ca. 10 Prozent aller Patient*innen trotz intensivmedizinischer Versorgung. Für Familien kann sich bei einer Erkrankung die Welt innerhalb weniger Stunden komplett auf den Kopf stellen. Eine*r von fünf Patient*innen kämpft mit Folgen wie dem Verlust von Gliedmaßen oder Vernarbungen. Mit Hilfe von Impfungen kann man vorbeugen. Für Eltern wichtig zu wissen: Es gibt verschiedene Meningokokken-Gruppen und daher unterschiedliche Schutzimpfungen.
Frühzeitige Impfungen können schützen
Bereits für Babys ab den ersten Lebensmonaten bzw. im ersten Lebensjahr stehen Impfungen bereit. Die standardmäßig von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlene Impfung gegen Meningokokken der Gruppe C kann nicht gegen andere Meningokokken-Gruppen schützen. Am häufigsten werden Erkrankungen in Deutschland durch Gruppe B verursacht, gefolgt von Y und C. Eltern sollten ihre Kinder- und Jugendärztin oder ihren -arzt daher frühestmöglich auf zusätzlich mögliche Meningokokken-Impfungen ansprechen und sich beraten lassen. Viele Krankenkassen erstatten die Kosten. Mehr auf www.meningitis-bewegt.de. Dort kann bei „Kostenübernahme“ nachgesehen werden, was die eigene Krankenkasse anbietet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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