Ein Stück Natur im Haus
Weihnachtsbäume aus dem Bergischen Land mit gutem Gewissen
In den nächsten Wochen werden wieder tausende Weihnachtsbäume für eine stimmungsvolle Weihnachtsdekoration und ein harmonisches Fest in die Wohnungen geholt werden.
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald empfiehlt, Bäume aus dem Bergischen Land zu kaufen. Das Bergische Land ist nämlich eines der wichtigsten Anbaugebiete für Weihnachtsbäume. Kurze Transporte vermeiden nicht nur unnötigen Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß, sondern helfen mit, dass die Bäume frisch zu Hause ankommen. Am Besten ist es natürlich, den Baum selbst zu schlagen. Fast alle Weihnachtsbaumbetriebe im Rheinisch-Bergischen Kreis bieten Bäume zum Selberschlagen an. Wer den Baum bei einer der zahlreichen Verkaufsstellen holt, kann nach der Herkunft und dem Zertifikat fragen. Hier sind die Siegel von PEFC und FSC die beste Gewähr für kontrollierten Anbau. Und wenn man den Baum sieht, dass die Nadeln glänzen, beim leichten Schütteln nicht abfallen und die Schnittstelle weiß und nicht trocken ist, hat man den richtigen Baum gefunden.
Die beliebteste Baumart bildet die Nordmanntanne mit über 60% (weiter steigend), gefolgt von der Blaufichte mit 20%, der Edeltanne und schließlich der Fichte. Geerntet werden die Bäume im Alter von 8 bis 12 Jahren.
Zuhause angekommen, benötigt der Weihnachtsbaum eine schattige Stelle oder einen Raum mit maximal 10 Grad sowie einen Eimer mit Wasser. Hat man nur einen sonnigen Platz, sollte der Baum abgedeckt werden. Die SDW empfiehlt den Baum noch im Netz zu belassen, da dadurch weniger Wasser verdunstet wird.
Bevor der Baum ins Wohnzimmer kommt, sollte er angesägt werden, da eine frische Schnittstelle das Wasser besser aufnehmen kann. Einen Tag vor dem Schmücken wird dann das schützende Netz entfernt, damit die Äste ihre natürliche Stellung wieder eingenommen haben, bevor es zum letzten Schliff durch das Schmücken kommt.
Im Wohnzimmer sollte der Baum nicht direkt neben der Heizung oder einem Ofen stehen und nachts die Heizung abgedreht werden. Ein zimmerhoher Baum braucht täglich bis zu zwei Liter frisches Wasser. Das Besprühen der Nadeln mit Wasser ist ebenfalls sehr sinnvoll und verlängert das Leben des Weihnachtsbaumes. Gibt man in den Ständer noch einen Esslöffel Zucker, verlängert dies nach unseren Erfahrungen die Lebensdauer.
Ein Weihnachtsbaum mit Ballen muss bereits im Freien regelmäßig gegossen werden. Er sollte erst kurz vor dem Heiligen Abend ins Zimmer gestellt werden. Möglichst nach zwei bis drei Tagen – also direkt nach den Weihnachtstagen - sollte der Baum wieder ins Freie kommen und dort, sobald es frostfrei ist, eingepflanzt werden.
LeserReporter/in:Rainer Deppe aus Overath |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.