Sechs Punkte für die RealStars

Ein Wochenende wie aus dem Bilderbuch

Bergisch Gladbach. Am Wochenende standen die RealStars vor zwei Aufgaben – eine bei den Raptors in Solingen und am Sonntag das bergische Derby gegen die Pinguine aus Wiehl. Beide wurden mit Bravour gelöst, aber beide Male gab es vom Trainergespann Jörg Deske und Matthias Wurtinger eigentlich nur die schlechte Chancenverwertung zu bemängeln.
In Solingen war es Eric Peters, der die RealStars auf die Siegesstraße brachte. 8:21 Minuten waren gespielt, als der Neuzugang aus Wiehl eine schöne Kombination über Sebastian Brockelt und Marvin Ratmann zum 1:0 in des Gegners Maschen zimmerte. Das zweite Tor ließ nicht lange auf sich warten – Se-bastian Schmitz schloss eine sehenswerte Puck-Stafette über Tim Dreschmann und Philipp Seckel zum 2:0 (10:10) ab – es sollte wie sich später herausstellte – das Game-Winning-Goal (GWG; Siegtor) sein. Als dann 32 Sekunden vor der ersten Pausensirene das 3:0 (19:28) durch Dreschmann auf Vorarbeit von Seckel und Marius Schüller fiel, wollten unsere Spieler zaubern und vergaßen dabei das Toreschießen. Es kam, wie es kommen musste: Felix Köllejan, der seine Sache im Tor sehr gut machte, rückte immer mehr in den Vordergrund und kassierte in der 35. Minute den einzigen Gegentreffer des Abends. In der Drittelpause erinnerte das Trainerduo Deske und Wurtinger ihr Team noch einmal an den vorgegebenen Spielplan, was dann auch Wirkung zeigte! Mit mehr Konzentration kamen unsere RealStars aus der Pau-se und innerhalb von 50 Sekunden in der 45./46. Minute war der Endstand hergestellt. Zuerst war es Alexander Spister, der eine Passkombination über Oskar Marchhardt und Schmitz im gegnerischen Kasten unterbrachte (44:56), ehe Meik Kindler einen Alleingang zum Endstand von 6:2 für seine Farben ins Raptors Tor schoss (45:46).
Teil zwei des Wochenendes folgte mit dem Derby gegen die Penguins Wiehl in der Eishalle an der Saaler Mühle. Vor leider wieder viel zu wenigen Zuschauern siegten die RealStars hochverdient mit 6:2 (3:1,1:0,2:1). Köllejan war wieder der sichere Rückhalt, der aber trotzdem das erste Tor des Spieles hin-nehmen müsste. Ein Schuss aus halbrechter Position schlug knapp neben dem rechten Pfosten ein – 0:1 (Streser). Es folgte ein wahrer Sturmlauf der RealStars, aber das Problem war das alte: Chancen waren da, aber kein Puck wollte reingehen. In der 16. Spielminute beendete Tim Dreschmann die aktuelle Sturmflaute. Er bekam den Puck nach Vorarbeit von Stefan Laschitzky und Schmitz, kurvte mit der Scheibe vor das Tor und schoss aus zentraler Position diese über die Schulter des Wiehler Goalies in die Maschen. Der Knoten war geplatzt – Marvin Ratmann, ein ehemaliger Pinguin, läutete mit seinem Tor zum 2:1 den Sieg der RealStars ein. Keine 60 Sekunden später klingelte es erneut im Wiehler Tor – dieses Mal war es Sebastian Brockelt, der nach einer gelungenen Kombination über Spister und Seckel die Scheibe einnetzte – 3:1. 2:41 Minuten nach Wiederbeginn brachte Eric Peters, auch ein Ex-Pinguin, die schwarze Hartgummischeibe im Gehäuse seines Ex-Kollegen unter – 4:1. Es dauerte bis zur 59. Minute, als Peters mit seinem zweiten Volltreffer des Abends, für das 5:1 sorgte. Es blieben noch 73 Sekunden für ein sechstes Tor und alle liefen nach vorne – Wiehl war dazwischen und ließ „Kölle“ keine Chance – 5:2. Aber die RealStars hatten den Wiehlern schon das erste Tor des Abends überlassen und wollten ihnen nicht auch noch das letzte gönnen, also fuhren sie einen letzten Angriff und Max Pietschmann gelang eine Sekunde vor Schluss noch das 6-2. Am Freitag fahren die RealStars nach Neuss (20 Uhr), bevor wir es am 17. November, um 20.15 Uhr, in der Eishalle an der Saaler Mühle zum Kräftemessen mit den Raptors aus Solingen kommt.