TuS Schildgen S1 verpasst Podestplatz
Korfballer aus Schildgen belegen Rang 4

Die Mannschaft der TuS Schildgen S1. Foto: Anne Küpper
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  • hochgeladen von Angelika Koenig

Schildgen. Vier intensive Spiele an vier Tagen auf höchstem Niveau. Als Deutscher Meister und Gewinner des Korfball Challenger Turniers 2023 hatten sich die Schildgener für die IKF Korfball Champions League in Papendrecht (Niederlande) stattfand, qualifiziert. Gegner waren der niederländische, der belgische und der portugiesische Meister und der zweite deutsche Teilnehmer SG Pegasus.
Auf dem Spielplan stand zum Auftakt die Partie gegen den Lokalrivalen aus Gladbach. Nach einem hart umkämpften Start im ersten Viertel der Partei, das mit einem knappen 3:2 endete, drehte die TuS S1 auf und erspielte eine klare 12:4-Halbzeitführung und mit 23:12 den wichtigen ersten Sieg. Alle Spieler und Spielerinnen wurden eingesetzt und konnten „internationale Luft schnuppern“. Am besten trafen Steffen Heppekausen (9 Körbe) und Jana Kierdorf (5).
Im zweiten Spiel, das an Weiberfastnacht gespielt wurde, ging es gegen den niederländischen Meister PKC/Vertom darum, weitere Erfahrungen zu sammeln und die erwartete Niederlage nicht zu hoch ausfallen zu lassen. Zur Überraschung der Zuschauer hielt die TuS S1 zunächst sehr gut mit; insbesondere in der Verteidigung machte man es dem Favoriten sehr schwer, der erst nach drei Minuten zum ersten Korberfolg kam, und TuS dann im Gegenzug sogar ausgleichen konnte. Ab der siebten (von insgesamt 40 Minuten effektive Spielzeit) konnte PKC/Vertom dann aber leicht davonziehen und gewann letztendlich klar mit 33:12. Die eingewechselten Matthias Freund und Philipp Altgassen trafen je dreimal für Schildgen.
An dritten Tag ging es gegen den belgischen Meister Boeckenberg KC. Gegen die Belgier wollte man das Spiel noch etwas länger offenhalten als am Vortag gegen die Niederländer. Die Belgier waren für dieses Spiel hoch motiviert und nutzen das Spiel als Generalprobe für das Finale, sodass – im Gegensatz zu den Spielen gegen den portugiesischen Meister und die SG Pegasus – diesmal die beste Startacht aufs Feld geschickt wurde, die es den Schildgenern durch eine aggressive Verteidigung schwer machte und schnell mit 3:0 führte; am Ende des 1. Viertels stand es trotzdem „nur“ 7:4. Das Spiel endete mit 12:30 aus Sicht des TuS. Das Trainergespann Lukas Michael und Julius Peekhaus wechselte wieder komplett durch, um einerseits Kräfte zu sparen, andererseits allen die Möglichkeit zu geben, international zu spielen. Diesmal waren es Sandra Küpper und Jan Heming, die mit je drei Treffern am häufigsten trafen.
Entscheidend für die Platzierung im Turnier war Spiel 4 gegen die Portugiesen von NC Benfica Lissabon, die ebenfalls nur einen Sieg gegen Pegasus erzielen konnten und ähnliche Niederlagen wie die TuS S1 gegen NL und B erspielten. Also wurde ein Spiel auf Augenhöhe erwartet und Schildgen rechnete sich gute Chancen aus, mit einem Sieg die Bronzemedaille zu gewinnen. Die TuS S1 startete zwar mit einem Weitwurf zum 1:0 durch Theo Nowak gut in die Partie. Aber danach gelang nicht mehr viel: Man war nicht in der Lage, die erarbeiteten Chancen in Treffer umzusetzen. Kapitän Jan Heming: „16 Gegentreffer in so einem Spiel sind ok, aber die Leistung in der Offensive war schlecht. Nur 9 Treffer und eine Trefferquote unter 10% sind zu wenig.“ Die Kraft fehlte, man agierte zu hektisch und traf schlecht – und hatte auch Pech, dass viele gute Bälle vom Korbrand abprallten. So blieb nach dem 9:16 Rang 4 von fünf Teams.
Champions League-Sieger wurde Favorit PKC in einem intensiven Spiel mit einem 25:17-Sieg über Boeckenberg KC. Rang 3 belegten die Portugiesen vor dem TuS. Ohne Erfolgserlebnis beendete SG Pegasus das Turnier auf Rang 5.
Für TuS Schildgen waren dabei:
Steffen Heppekausen (12 Treffer im Turnier), Jana Kierdorf, Sandra Küpper, Theo Nowak (alle 7), Philipp Altgassen, Thomas Freund, Jan Heming (je 5), Matthias Freund (3), Anna Rollberg und David Kutschera (beide 2), Josefine Palm (1), Ellen Hohn, Selina Kipke, Anna Kupka. Trainer Lukas Michael und Julius Peekhaus, Teammanager Simon Wolters, Physio Susanne Rolofs.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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