Geschlossen gegen Rassismus

Auszeichnung für die Realschule Bergneustadt

Bergneustadt - Als Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg von der Gruppe der
Realschüler gefragt wurde, ob er die Schirmherrschaft für die
Auszeichnung „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“
übernehmen möchte, war er sofort dazu bereit. Das seien Werte für
die er jederzeit einstehen würde.

Und genauso sehen das auch mindestens 70 Prozent der Schüler- und
Lehrerschaft der Realschule Bergneustadt, denn die müssen mit ihrer
Unterschrift belegen, dass sie sich zu diesen Werten bekennen.

Vertrauenslehrerin Manuela Grote hatte mit der Schülergruppe
gemeinsam den Beitritt zum Netzwerk initiiert. So hatte man im Rahmen
einer Projektwoche einen Film erstellt, in dem man sich mit dem Thema
Zivilcourage und Fremdenhass auseinandergesetzt hatte.

In einer Szene wurde ein dunkelhäutiger Junge zu Boden getreten,
mehrere Personen - die nicht wussten, dass es sich um ein Filmprojekt
handelte -, waren eingeschritten. „Das hat die Schüler so
beeindruckt, dass wir uns zum Beitritt entschlossen haben. Ein tolles
Beispiel für couragiertes Auftreten“, sagte Grote während der
Feierstunde. Zu dieser war auch Dorothea Wirtz von Kommunalen
Integrationszentrum gekommen und überreichte die Urkunde an
Schulleiter Ralf Zimmermann, Grote und Marco Köster von der
Schülervertretung.

Als Erkennungszeichen schmückt künftig ein großes Schild die
Pausenhalle der Schule mit der Aufschrift „Schule ohne Rassismus -
Schule mit Courage“.

- Leif Schmittgen