Interreligiöse Auschwitzfahrt
Dialog zwischen Religionen nicht nur im WWG
Bergneustadt - 20 Schülerinnen und Schüler des Bergneustädter
Wüllenweber-Gymnasiums sind tief beeindruckt von einer fünftägigen
interreligiösen Auschwitzfahrt zurückgekehrt. Mit dabei waren zehn
christliche und zehn muslimische Schülerinnen und Schülern der
Jahrgangsstufe elf.
Die Reise wurde veranstaltet von der evangelischen und der
katholischen Kirche, der muslimischen Gemeinde und dem Kommunalen
Inte-
grationszentrum. Organisiert hat sie Pfarrer Matthias Weichert,
Schulreferent des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger.
Die Idee zu dieser interreligiösen Fahrt wurde in einem
interreligiösem Gespräch zwischen der katholischen Kirche, der
evangelischen Kirche und der muslimischen Gemeinde entwickelt.
In Krakau haben sich die Schüler intensiv mit dem Judentum in Krakau
auseinander gesetzt sowie evangelische, katholische und muslimische
Gemeinden besucht. Eine Führung durch die Lager von Auschwitz standen
ebenso auf dem Programm wie die Teilnahme an einem Seminar,
ausgerichtet von der Aktion Sühnezeichen.
Mit der Reise sollte ein Zeichen gesetzt werden, dass Religionen
Frieden und Versöhnung suchen. Dieser erstmals gemeinsam
durchgeführte und versöhnende Lernprozess und die interreligiöse
Reise in Kooperation mit verschiedenen Akteuren und Institutionen
wurde vorbereitet und fachlich begleitet vom ehemaligen
Superintendenten des Kirchenkreises An der Agger, Jürgen Knabe sowie
Dr. Muharrem Kuzey und Rafet Öztürk. Ziel ist es, Dialog und
Begegnung der Religionen vor Ort zu etablieren, zu stärken und ein
Zeichen zu setzen gegen Gleichgültigkeit, Hass, Gewalt und
Unterdrückung.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich mehrere Monate im
Religionsunterricht auf die Auschwitzfahrt vorbereitet.
Vor einigen Monaten hatte die Schülergruppe in Köln die Synagoge,
die Zentralmoschee und den Dom besucht, begleitet von Schulleiterin
Monika Türpe und Religionslehrer Dr. Marco Striek.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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