Neustädter Stadtgeburtstag
Familie Bohle mit Stadtdukaten geehrt

Die Familie Bohle wurde mit dem Bergneustädter Stadtdukaten geehrt. | Foto: Sabine Rühmer
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Bergneustadt - (sr) Mit zahlreichen Bürgeraktionen im Stadtteil Hackenberg und dem
traditionellen Brunnengespräch in der historischen Altstadt feierten
die Bergneustädter den 716. Geburtstag ihrer Stadt.

Dazu gehörten auf dem Hackenberg das „MuttertagsAerobic mit
Kindern“, das „Spielen rund um den Stein“ auf dem Pausenhof der
Grundschule, Sportliches auf dem Beach-Volleyball-Feld Sowie der
„Pump Track Bahn“ auf dem Stentenberg ebenso wie ein Wanderangebot
mit Start und Ziel an der Begegnungsstätte, die Einweihung eines
Riesen-Sonnenschirms in der Liegnitzer Straße 33a, ein
Chill-Out-Familienpicknick mit Gitarrenmusik und dem Zirkus Orlando am
Feuerwehrgerätehaus. Der gemeinsame Abschluss des „Netzwerks
Stadtteilgespräch“ wurde mit vielen Spielständen, Aktionen und
Leckereien auf dem Breslauer Platz gefeiert.

Ein Veranstaltungstag, der sich im nächsten Jahr wiederholen soll und
bei dem sich die Mitorganisatoren Michael Zwinge und Gitta Esch noch
mehr Teilnahme seitens der Mitbürger wünschen.

Am Abend zogen Bürgermeister Wilfried Holberg, Landsknechte,
Marketenderinnen und Stadt-Honoratioren in die Altstadt ein.
Heimatvereinsvorsitzender Utz Walter begrüßte alle am
Losemundbrunnen. Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Wiedenest gaben
mit ihren inzwischen ebenfalls schon traditionellen Mundart-Sketchen
einen gelungen Einstieg in das Programm.

Bürgermeister Wilfried Holberg ließ kurz darauf das vergangene Jahr
mit seinen wirtschaftlich- und gesellschafts-

politischen Ereignissen Revue passieren, betonte mit einem
persönlichen Aufruf die Wichtigkeit, als Helfer im Freibad
mitzuwirken, um die vorhandenen Möglichkeiten zu sichern und dankte
gleichzeitig vielen Bürgern, vor allem für Ehrenamt und besonderen
Einsatz zum Wohle von Stadt und Bürgerschaft. Das war eine geniale
Überleitung zur Verleihung des Stadtdukaten, der als höchste Ehrung
und Anerkennung der Stadt, an die Familie Bohle übergeben wurde.
Dabei wurde für viele noch einmal deutlich, wie tragisch der damalige
Abzug der Firma Schwalbe aus den heimischen Gefilden sich bis heute
darstellt.

Sichtlich berührt, nutzte Ralf Bohle die Gelegenheit, der
Bürgerschaft und Bürgermeister Holberg seinen Dank auszudrücken und
die damaligen Verhältnisse zu erläutern.

Fehlen durfte nicht das traditionelle Brunnengespräch der beiden
Originale Gerda Rippel und Horst Kowalski alias Minchen und Karl von
der Dörspe. Auch hier wurde alles aus dem vergangenen Jahr
aufgegriffen und auf Nystädter Platt vorgetragen. Das reichte vom
Sparkommissar, ausgeglichenem Haushalt und Grundsteuer über den
Panoramaweg sowie den 70. Geburtstag von Friedhelm Julius Beucher bis
hin zu Kaufland-Spekulationen, Wohnblockabriss auf dem Hackenberg und
Gewerbegebieten.

 

- Sabine Rühmer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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