Ausbildungsbörse Bergneustadt
Fast 60 Unternehmen werben um Jugendliche

Dicht gedrängt - mehr Aussteller passten nicht in die Sporthalle.
	 | Foto: Michael Kupper
  • Dicht gedrängt - mehr Aussteller passten nicht in die Sporthalle.
  • Foto: Michael Kupper

Bergneustadt. Rund 60 Unternehmen, Institutionen und Organisationen aus der Region hatten ihre Stände aufgebaut, um die Besucher rund um das Thema Ausbildung zu informieren.

„Mehr geht nicht“, erklärte Bürgermeister Matthias Thul in seiner Eröffnungsansprache und bedauerte, dass es noch zahlreiche Firmen auf der Warteliste gebe, die in diesem Jahr nicht mehr ausstellen und für sich werben konnten. Thul freute sich, dass auch einige neue, auch kleinere Betriebe bei der 23. Auflage der „Ausbildungsbörse“ in der Burstenhalle, die gemeinschaftlich von den Kommunen Bergneustadt, Wiehl und Reichshof organisiert wurde, vertreten waren.

Thul berichtete, dass die Ausstellungsbörse im letzten Jahr rund 2.500 Besucher gehabt habe. „Diesmal sind es deutlich mehr“, resümierte er gegen Mittag. Das liege möglicherweise auch daran, dass sich die Unternehmen viele Gedanken über ihr Auftreten machen und sich in jedem Jahr anders präsentieren. Julia Schaller, seine allgemeine Vertreterin im Amt, ergänzte, dass es darüber hinaus in der benachbarten Schule mehr als 70 Workshops gebe, bei denen sich die Interessenten einen Einblick in die Praxis der Arbeitswelt verschaffen und im Anschluss gleich ein Praktikum vereinbaren könn-ten: „Die Workshops sind alle komplett ausgebucht.“

„Bitte machen Sie mir Platz“, sagte ein kleiner Roboter freundlich, wenn ihm auf dem Weg durch die Halle ein Besucher im Wege stand. Seine Aufgabe war nämlich, Popcorn an die Gäste zu verteilen. „Alle bleiben stehen und fotografieren sich mit dem Kerlchen“, freute sich eine Mitarbeiterin aus der Kommunikationsabteilung des Unternehmens, das den Roboter mitgebracht hatte, und erklärte: „Es reicht heutzutage nicht mehr, einfach nur Ausbildungsplätze anzubieten, man muss sich bei den Schülern auch interessant und attraktiv darstellen.“ Das sieht man auch am Stand eines Lebensmittelgroßhändlers, der sich erstmals auf der Ausbildungsbörse präsentiert. Dabei setzt der Betrieb ganz auf die Jugend. „Wir sind alles Azubis und unser Chef hat uns von der Gestaltung des Standes bis hin zur Produktion von Flyern vollkommen freie Hand gelassen - das war ein tolles Projekt“, erklärt die Auszubildende Elisa di Pasqua begeistert.

Auch die Gummersbacher Justiz sah Aufklärungsbedarf.

„Die Wenigsten wissen, was man beim Amtsgericht alles machen kann“, schilderte die Ausbildungsleiterin.

Sie betonte das gestiegene Bedürfnis nach Sicherheit bei den Jugendlichen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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