Der Geburtstag der Fest

Feierlaune, Musik und besondere Ehrung

Bergneustadt - Pünktlich zum Start des feierlichen Programms zog die Sonne über der
historischen Altstadt auf. Bürgermeister Wilfried Holberg machte sich
traditionell mit Landsknechten, Marketenderinnen und den Honoratioren
der Stadt vom Gasthaus „Jägerhof“ auf zum Losemundbrunnen, dem
Mittelpunkt der Feierlichkeiten in der Bergneustädter Altstadt.

In seiner Funktion als Vorsitzender des Heimatvereins Feste Neustadt
begrüßte Utz Walter die Neustädter bereits zum 20. Mal. Dabei nutze
er die Gunst der Stunde, um die Anwesenden auf die generell
vorhandenen lokalen Veranstaltungen und Veranstaltungsorte
hinzuweisen. Nicht ohne Hintergrund, denn der Apell lautete: diese
entweder finanziell zu unterstützen, sich ehrenamtlich einzubringen
oder diese zumindest rege zu nutzen.

Im Speziellen schwebt aktuell bereits die Fördergeldzusage zum Anbau
eines Multifunktionssaals und behindertengerechter Sanitäranlagen
für das Heimatmuseum über der Altstadt. Diese ist jedoch an einen
20-prozentigen Fördersummen-Eigenanteil des Museums gebunden und muss
zeitnah erbracht werden.

Mit Liedern der Kinder der Sonnenschule auf dem Bursten und ihren
musikalischen Mitstreitern Ute und Friedemann Rink sowie Sketchen der
Schüler der GGS Wiedenest in Nystädter Platt sowie instrumentalen
Einlagen der Musikschule Bergneustadt wurde ein tolles
Stadtgeburtstagsprogramm gestaltet, das Frohsinn, Geschichte,
generationsübergreifendes Miteinander und Humor verbindet.

Den Jahresrückblick auf besondere Ereignisse der Stadt, aber auch
anstehende Projekte und Pläne, verkündete Bürgermeister Wilfried
Holberg.

Ebenfalls im Rahmen der traditionellen Feierlichkeiten von
Bürgermeister Holberg bekanntgegeben, wurde der
Stadtdukatenempfänger, der in diesem Jahr - einhergehend mit der
besonderen Ehrung und Anerkennung der Stadt - Erhard Dössler heißt.

Das bei allen beliebte und mit Freude erwartete Brunnengespräch
trugen die letztjährigen Dukatenträger und Bergneustädter Originale
Minchen (Gerda Rippel) und Karl von der Dörspe (Horst Kowalski) in
ihrer unvergleichlichen Neustädter Mund- und Eigenart vor. Wenn das
eingespielte Duo sinnbildlich die schmutzige Wäsche aus dem
vergangenen Jahr wäscht, schallt das Lachen der Zuhörer weithin
durch die Gassen der Altstadt, denn den weniger erfreulichen
Geschehnisse der Stadt mit Humor zu begegnen, ist auch eine besondere
Gabe.

Weitergefeiert wurde im Anschluss mit der OK-Jazzband. 

- Sabine Rühmer