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Michael und Susanne Enders schenken Freude mit kleinen Präsenten u ...

Susanne und Michael Enders leiten die LLH-Selbsthilfe und verteilen in der Adentszeit kleine Geschenke. | Foto: © Michael Enders
  • Susanne und Michael Enders leiten die LLH-Selbsthilfe und verteilen in der Adentszeit kleine Geschenke.
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Bergneustadt - Weihnachten ist trotz Corona immer noch das Fest der Liebe, der
Geschenke, der Besinnlichkeit.

Michael und Susanne Enders aus Bergneustadt leiten die
Selbsthilfegruppe Leukämie und Lymphomhilfe, in Kurzform LLH genannt.
Sie lieben diese Jahreszeit, in der sie normalerweise in kurzer Zeit
viel mehr Menschen begegnen als sonst im Jahr. Das ganze Jahr über
arbeiten sie für LLH, entwickeln neue Ideen. Die Vorweihnachtszeit
ist für sie aber schon besonders. Ihr inzwischen verstorbener guter
Freund Walter Kopperberg, bekannt als Orgelspieler für die gute Tat,
war die Inspiration für die Gutscheine-Idee von Michael Enders.

Als Enders Walter Kapperberg 2013 kennenlernten, erfreuten sie sich an
seiner Musik, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen anzog und
begeisterte. Walter sammelte dazu Klingeltöne von Münzen, die in
eine bunte Dose eingeworfen werden konnten. Die so eingenommenen
Beträge gab er an Familien weiter, von denen er erfahren hatte, dass
sie eine kleine Spende gut gebrauchen konnten.

Michael Enders dachte sofort weiter. Warum nicht auch zu Ostern?
Seitdem haben es sich Michael und Susanne zur Aufgabe gemacht,
Menschen in der Vorweihnachtszeit mit Gutscheinen oder kleinen
Geschenken eine Freude zu machen.

Durch die ehrenamtliche Tätigkeit für ihren Verein, der
Selbsthilfegruppe Leukämie und Lymphomhilfe LLH, erfährt das Ehepaar
auch von menschlichen Schicksalsschlägen, die unter die Haut gehen
und Hilfe benötigen.

Ein junger Familienvater beispielsweise erkrankte im November an
Leukämie. Weiter arbeiten gehen geht nicht. Er muß erst mit seiner
Krankheit fertig werden, es entstehen Ängste und finanzielle Sorgen.
Oder ein Kind erkrankt und muss rund um die Uhr versorgt sein. Die
Eltern stellen ihr Leben komplett um. Auch hier steht die finanzielle
Existenz oft auf dem Spiel. Wie gut tut da mal ein gutes Wort, einfach
so, ein kleiner Weihnachtszuschuss erlaubt ein kleines Geschenk oder
eine gemeinsam mit Familie Enders organisierte Weihnachtsfeier. Ein
positiver Gedanke, nicht ganz alleine sein, besonders in diesen Tagen,
ein kleiner Lichtblick im schwierigen Alltag.

Noch im letzten Jahr konnte man die Gutscheine bei einem Besuch
überreichen, bei einem Kaffee oder Tee miteinander reden, zuhören.
Aber auch in Coronazeiten lässt das Ehepaar es sich nicht nehmen,
seine ehrenamtliche Tätigkeit durchzuführen, unter Beachtung der
Corona-Richtlinien. So können sie weiterhin Menschen begegnen, die
Masken verbergen ein Lächeln, aber dafür sprechen die Augen in die
man schaut.

Die Tradition, die Michael und Susanne Enders seit 2013 durchführen,
soll aufrecht erhalten werden. Gutscheine werden entweder persönlich
- mit Maske - übergeben, oder sie landen in Briefkästen.

Wichtig bleibt der Besuch von hilfsbedürftigen Menschen und Menschen,
die an Leukämie erkrankt sind und deren Angehörige. Finanziell
werden Enders von zahlreichen oberbergischen Geschäftsleuten
unterstützt, die oft nicht näher benannt werden möchten. In Zahlen
ausgedrückt: Im Spendentopf waren bisher jährlich rund 10.000 Euro.

Gemeinsam mit Pfarrer Dietrich Schüttler aus Bergneustadt besuchen
Enders Kinder aus schwierigen Verhältnissen; deren Pflegeeltern
können unter anderem Kleidung und Schuhe mit den Gutscheinen
besorgen.

Michael und Susanne Enders schmieden schon Pläne für das kommende
Jahr. Das Herbst-Symposium wird vorbereitet und erfordert viel
Organisationsarbeit. Es gibt wie immer viel zu tun, die Liste ist
lang.

Das Ehepaar engagiert sich für andere und hat eine weitere
Leidenschaft: die Highland Games. Als die beiden vor Ort von ihrer
ehrenamtlichen Arbeit berichteten, bekamen sie die Möglichkeit, eine
weitere Idee umzusetzen, als Mitglieder und Abordnung des Clans
„Campbell Society Germany“. Sie stehen in direkter Verbindung mit
dem Clanchef Torquhil Ian Campbell, dem 13. Duke of Argyll, dem unter
anderem der Begriff Humanität (Menschlichkeit) sehr viel bedeutet.

Als Vertreter des Campbell Clans in Deutschland organisieren sie für
LLH beispielsweise Benefizkonzerte mit schottisch- kulturellen
Hintergrund. Das Ergebnis: ausverkaufte Säle, Dudelsack-Klänge,
Celtic-Folksänger, Scottisch Dances Tanzgruppen, begeisterte
Zuhörer. Die Einnahmen werden vom LLH-Verein für Spendenaktionen
verwendet.

Kontakt: Michael Enders (regionalllh@t-online.de)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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