Begabtenförderung
Schulministerin zeichnet GGS Wiedenest aus
Bergneustadt - Die Auszeichnung und Zertifizierung zum „Zentrum für
Begabtenförderung NRW“ erhielt die Gemeinschaftsgrundschule (GGS)
Wiedenest durch das Schulministerium des Landes.
Vorausgegangen war ein dreijährig angelegtes Projekt mit 23 Schulen,
darunter 13 Grundschulen und zehn weiterführenden Schulen, aus den
fünf Regierungsbezirken, die schulformübergreifend in Netzwerken an
Konzepten der Begabungsförderung unter dem Dach von Zukunftsschulen
NRW arbeiteten.
Die wissenschaftliche Unterstützung erfolgte durch die Westfälische
Wilhelms Universität Münster, die Fachhochschule Münster, das
Landeskompetenzzentrum für Individuelle Förderung und das
Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Einzige Schule in Oberberg
Aufgrund ihrer Arbeit als Referenzschule im Netzwerk Zukunftsschulen
und der bereits vorhandenen Expertise war die GGS Wiedenest als
einzige Schule des Oberbergischen Kreises vom Ministerium ausgewählt
worden, an der Zertifizierung teilzunehmen.
Ziel des Projektes war zum einen die Erweiterung der Expertise der
Schulen in Hinblick auf Begabungsförderung und zum anderen der Aufbau
dieser Schulen als beratende Systeme im Netzwerk „Zukunftsschulen
NRW“ in Funktion von Multiplikatoren.
In den vergangenen drei Jahren wurden in Workshops fachliche,
diagnostische, didaktische, kommunikative und strukturelle
Kompetenzbereiche thematisiert, individuell bearbeitet und dadurch
erweitert.
Die Strukturen und Inhalte wurden ausgerichtet auf einen inklusiven
Umgang mit begabten und hochbegabten Kindern und Jugendlichen, einer
individuellen Förderung im Regelunterricht sowie Aspekte von
Beeinträchtigungen und Benachteiligungen.
Dabei arbeitete die Wiedenester Grundschule mit der KGS St. Franziskus
Brühl, der Waldschule Lohmar und dem Emil-Fischer Gymnasium
Euskirchen in einem regionalen Netzwerk, in dem die Inhalte der
Workshops durch Schulbesuche, kollegiale Hospitationen und
schulformübergreifendem Austausch vertieft und durch Arbeitsaufträge
der Wissenschaft individuell für jede Schule ausgebaut wurden. Es
fand enge Betreuung durch das Landeskompetenzzentrum für individuelle
Förderung statt.
Potenziale der Kinder
Durch das Projekt wurden die bereits vorhandenen Strukturen und
Konzepte an der GGS Wiedenest ausgebaut. So werden in Wiedenest nun
durch zusätzlich eingeführte Diagnoseinstrumente Potenziale und
Begabungen der Kinder noch sichtbarer.
Der Ausbau der Angebote im Bereich der Begabungsförderung an der
Gemeinschaftsgrundschule Wiedenest lässt es zu, dass die Kinder nun
noch selbstverständlicher und gezielter ihren Begabungen Neigungen,
Potenzialen und Talenten nachgehen können.
„Die Möglichkeit der Projektteilnahme und die damit verbundene
nochmalige Weiterentwicklung unserer Schule haben wir als sehr
gewinnbringend empfunden“, so der zufriedene Schulleiter Matthias
Greven im Rahmen der Jahresabschlussveranstaltung der Schule, bei der
Schülerparlament und Lehrerkollegium stellvertretend die Arbeit aller
noch einmal besonders wertschätzten.
Im Rahmen des Netzwerkes Zukunftsschulen NRW wird es nun Aufgabe der
GGS Wiedenest sein, durch Hospitationen, Vorträge und Austausch
andere Schulen auf ihrem Weg zu begleiten.
Außerdem vertritt die Gemeinschaftsgrundschule Wiedenest das Land
Nordrhein Westfalen bis zum Jahr 2027 beim Bund-Länder-Programm
„Leistung macht Schule“.
Durch zusätzliche Qualifikationsangebote und Entwicklungsprojekte
erfährt die Schule durch die Zusammenarbeit mit der WWU Münster
weiterhin eine bedarfsorientierte Begleitung und Unterstützung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.