Nicht auf dem Bürgersteig parken
Sicherheit für Schulkinder
Bergneustadt - (sr) Es ist nebelig und noch dunkel am Morgen, als sich einige Kinder
der Grundschule Hackenberg mit ihrer Schulleiterin Alexandra
Stahl-Hochhard auf den Weg zur Löhstraße begeben. Hier befindet sich
einer der beiden Ein- beziehungsweise Ausgänge der Schule.
Alle sind mit gelben Warnwesten und selbst geschriebenen Plakaten
ausgestattet. In bunten Schriftzügen heißt es; “HIER NICHT
PARKEN“,“DAS KÖNNTE IHR KIND SEIN“, “HIER GEHEN WIR“.
Begleitet werden die Grundschüler und ihre Leiterin von zwei
Polizisten und zwei Bediensteten des Ordnungsamtes Bergneustadt.
Auf dem Bürgersteig vor der Schule positionieren sich die
Plakatträger so, dass die vorbeifahrenden Autos auf sie aufmerksam
werden. Das Tempo der Autofahrer verlangsamt sich. Die einen versuchen
zu entziffern, was auf den Plakaten steht, andere fühlen sich durch
die Menschenansammlung auf dem Bürgersteig offensichtlich
verunsichert.
„Wichtig“, so kommentiert die Schulleiterin das Projekt der
Kinderrechte-Schule BUDDY „ist, dass die Kinder ihre Rechte
kennenlernen und sie auch einfordern. Speziell an der Straße gilt das
Recht der körperlichen Unversehrtheit.“ Genau das ist das Thema,
das sich das Schülerparlament der Grundschule Hackenberg, bestehend
aus acht Klassen und 16 Kindern, zur Gemeinschaftsarbeit und dem Motto
des Monats gemacht hat - Die Situation an der Straße vor der Schule.
„Die Kinder selbst wollten dagegen protestieren, dass die Autos
nicht mehr auf dem Bürgersteig vor der Schule parken sollen (auf der
anderen Straßenseite befindet sich ebenfalls der Eingang einer
Kindertagesstätte), weil sie die gehenden Kinder auf dem Bürgersteig
gefährden,“ erklärte Stahl-Hochhard.
Deshalb die dringende Bitte an Eltern und alle, die Kinder zur
Grundschule Hackenberg bringen oder abholen: Entweder auf den
Parkplätzen an der evangelischen Freikirche oder hinter der Turnhalle
parken oder aber so auf der Straße anhalten, dass andere
Verkehrsteilnehmer noch vorbeifahren können. Das wiederum macht am
meisten Sinn, wenn man nicht unmittelbar vor dem Eingang und damit
hinter den parkenden Autos anhält, sondern in Fahrtrichtung davor
oder dahinter. So können alle Grundschulkinder - auch die eigenen -
den Bürgersteig ungestört nutzen.
Denn eigentlich ist die Grundschule Hackenberg eine Fußschule, soll
heißen: Die meisten Kinder können ihre Schule fußläufig erreichen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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