Viefältige Flugdrachen
Spaß für alle beim 13. Drachenfest auf dem Dümpel

Jürgen Salewsky (l.) mit Reinhard Giebeler, der Teddybären in luftige Höhen schweben lässt, die kurze Zeit später am Fallschirm zurück auf die Erde gleiten. | Foto: Leif Schmittgen
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  • Jürgen Salewsky (l.) mit Reinhard Giebeler, der Teddybären in luftige Höhen schweben lässt, die kurze Zeit später am Fallschirm zurück auf die Erde gleiten.
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Bergneustadt - Michael Zähler ist ein wahrer Drachen-Enthusiast. Das ganze Jahr
über betreibt er sein Hobby und besucht viele Drachenfeste. Nicht
nur, dass er seine zahlreichen Gefährte bei vielen Treffen in die
Luft bringt, er verkauft auch selbstgefertigte Modelle. „Millionär
wird man nicht davon, es ist eher die Leidenschaft“, berichtet der
Maschinenbauer.

Seit vielen Jahren besucht er das Drachenfest auf dem Dümpel. „Es
ist das letzte große Treffen der Saison und ich fühle mich hier sehr
heimisch“, sagt der Waldbröler, der Treffen in ganz Deutschland
besucht.

Dort, wo sonst Flugzeuge am Himmel kreisen, lässt Zähler - genau wie
viele andere - seinen Drachen steigen. Die große Fledermaus ist seine
Eigenproduktion; er lässt das Modell in Lizenz in China produzieren.

Aus dem Land aus Fernost bezieht auch Reinhard Giebeler aus
Gummersbach-Derschlag einige seiner Modelle. Zum Drachenfest hat er
für die Kinder aber eine ganz besondere „Fähre“ mit gebracht. An
dem Seil hängen nicht nur verschiedene Drachen, die bei seichtem Wind
ein tolles Bild an den Himmel zaubern, sondern er befördert auch
Teddybären in luftige Höhen, um sie dann mit Fallschirmen bestückt
zurück zum Boden schweben zu lassen. Für die Kinder ist das ein
Highlight, denn die Rücksäcke der Plüschtiere sind außerdem mit
Süßigkeiten befüllt. So sind die Fallschirmbären nicht nur ein
Hingucker, sondern Giebeler schlägt gleich zwei Fliegen mit einer
Klappe: „Wer mir die Teddys zurückbringt, darf die Süßigkeiten
behalten. So erspare ich mir das Laufen“, sagt Giebeler mit einem
Schmunzeln.

Aber nicht nur die Profis haben ihre Zelte aufgeschlagen, auch viele
Familien sind auf den Dümpel gekommen, um ihre Gefährte in die Luft
zu bringen. Dabei erhalten sie viele Tipps von den Profis.

Fasziniert von der Fähre ist auch Organisator Jürgen Salewsky, der
an diesem Tag mit rund 50 Helfern im Einsatz ist.

Es wird für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt, an den
Parkplätzen werden die Gäste eingewiesen und auch auf dem Tower ist
während des Drachenfestes Betrieb. „Wir müssen Flieger, die bei
uns landen wollen, abweisen“. Zwar hatten Salewsky und seine
Kollegen die Sperrung des Platzes an diesem Tag dem Luftfahrtbundesamt
mitgeteilt, aber nicht jeder Pilot würde die aktuellen Pläne auch
einsehen.

Von einer weiteren Besonderheit berichtet Salewsky. Normalerweise ist
es verboten, Drachen in der Nähe eines Flugplatzes steigen zu lassen.
Die Ein-Tages-Genehmigung bis zu einer Höhe von 200 Metern lässt
deshalb die Herzen der Drachenfreunde besonders hoch schlagen und
sorgt trotz des durchwachsenen Wetters für viel Spaß auf
Bergneustadts idyllischem Flugplatz.

- Leif Schmittgen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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