Abschied
Andreas Berger als Lehrer am Kardinal-Frings-Gymnasium in dern Rihestand ...

Den Taktstock wird Andreas Berger so schnell nicht abgeben. Auch als Dirigent des Musikvereins Bonn und Trompeter in verschiedenen Formationen bleibt der musikalische Tausendsassa neben der Leitung des „symphonischen Blasorchesters“ weiterhin aktiv. | Foto: Helmut Müller
  • Den Taktstock wird Andreas Berger so schnell nicht abgeben. Auch als Dirigent des Musikvereins Bonn und Trompeter in verschiedenen Formationen bleibt der musikalische Tausendsassa neben der Leitung des „symphonischen Blasorchesters“ weiterhin aktiv.
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Limperich - (hm) Als Schüler der ersten Stunde war Andreas Berger dabei, als sich
1964 erstmals die Klassentüren im Kardinal Frings Gymnasium (KFG) in
Limperich öffneten. Damals spielte der Zehnjährige eine
Landsknechttrommel bei den Stadtsoldaten, nahm Klavierunterricht,
wollte aber nicht üben und blieb so bei der Trompete hängen. 1982
kehrte er als Sport- und Musiklehrer an seine Schule zurück. Und am
3. juli schließlich wurde er nach 37 Jahren von Schulleiter Bernhard
Hillen feierlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.Andreas
Berger war über Jahrzehnte prägende Figur des KFG-Musiklebens. Sein
Leben für die Schule, sein Leben für die Musik waren einmalig und
sind nicht wiederholbar. Er wird sicherlich in die Annalen des
Gymnasiums ebenso eingehen wie das besonders feierwürdige Jahr 2019,
in dem neben seinem wehmütigen und grandiosen Abschiedsabend auch die
Schule das 55. und das Kardinal-Frings-Theater (KFT) das 20jährige
Jubiläum feierten.

Anlass genug für einen besonderen Kulturabend, der mit der
Aufführung der KFT-Produktion „WOYZECK!“ begann, in das
Abschiedskonzert von Andreas Berger mit dem „symphonischen
Blasorchester“ und dem „Kammerorchester“ überging und passend
zur Feuerwerksmusik von Händel, mit einen vom Förderverein
gestifteten Feuerwerk endete.

Als junger Lehrer wurde Berger vom damaligen Schulleiter, Arnd
Zimmermann, mit dem Aufbau der musikalischen Aktivitäten am KFG
beauftragt. So gründete Berger einen Instrumentenfonds und engagierte
Instrumentallehrer, die in den Räumen der Schule noch bis heute
unterrichten - eine Musikschule in der Schule. Dieses Prinzip ist bis
heute geblieben. Seitdem spielt Musik eine wichtige Rolle am KFG.

Das Jahr 1982 und das erste Konzert des damals so genannten
„Bläserkreises“, gilt als Anfangsstunde des heutigen, etwa 100
Musiker zählenden „symphonischen Blasorchesters“. Bis heute
musizieren dort aktive und ehemalige Schüler sowie deren Eltern. Sie
geben regelmäßig Konzerte oder treten in kleineren Formationen bei
Karnevals- und Martinszügen sowie bei Fronleichnamsprozessionen auf.

Aus dem „symphonischen Blasorchester“ gingen zuerst die
überregional bekannte Band „Querbeat“, danach die Band
„Druckluft“ und als jüngste Formationen die Gruppen
„Knallblech“ und „Lemon Dust“ hervor. Allesamt von Andreas
Berger inspiriert, gefördert und bei seinem Abschied mit einigen
Musikern im Orchester auch spielend dabei.

1986 gründete Berger das Kammerorchester. Hier spielen etwa 25
Musiker, deren Repertoire von klassischen Stücken von Bach oder
Mozart, bis zur modernen Filmmusik und allem was es dazwischen gibt,
reicht. Auch hier spielen Ehemalige und Eltern dauerhaft mit.

Jetzt im Unruhestand wird er der Musik und „seinem KFG“ weiter die
Treue halten. So ist er mit seiner „Rabbit-Tail-Jazzband“ am
Start, bleibt weiterhin Dirigent des Beueler Musikvereins, aktiver
Trompeter bei kirchenmusikalischen Aufführungen und wirkt in
verschiedenen Bands mit.

Freuen können sich die Musiker des „symphonischen Blasorchesters“
auf das weitere Engagement ihres Dirigenten. Noch drei Jahre wird
Berger das Orchester dirigieren, denn: Niemals geht man so ganz.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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