Maifeste in Beuel
Auch in Beuel sind zahlreiche Junggesellenvereine und Maigesells ...
Beuel - Sie nennen sich Mythos, Erholung, Geselligkeit, Concordia oder
Gemütlichkeit und kommen im Mai so richtig auf Betriebstemperatur.
Dann wird es nämlich gesellig und gemütlich.
Bei den Junggesellenvereinen (JGV) ist Erholung allerdings erst
angesagt, wenn das letzte Mai- oder Junggesellenfest im Juni vorbei
ist, die Maibäume entsorgt, die tollen Kleider der Maiköniginnen im
Schrank hängen, die Königsketten im Safe liegen und die Normalität
wieder einkehrt.
Bis auf Beuel Mitte und Pützchen sind auch im Stadtbezirk Beuel die
Junggesellenvereine aktiv, bei den Bürgern beliebt und besonders bei
ihren Maifesten präsent. Teilweise pflegen die Junggesellen das
Brauchtum seit mehr als 100 Jahren, wenn sie in der Mainacht die
Maikönigin ersteigern, ihr gemeinsam den Maibaum stellen und das
Königspaar mit dessen Gefolge bei den Maifesten feiern.
Insgesamt gibt es im Stadtbezirk sechs Maifeste, gut über die
Wochenenden verteilt. Das erste Maifest 2018 mit der Krönung des
Maikönigspaares des JGV Erholung Holtorf fand am letzten Wochenende
in Holtorf statt.
Es folgen die Maifeste mit Festzügen, Krönungen und Bällen: 10. -
13. Mai in Geislar, an Pfingsten (18. - 21.) in Schwarzrheindorf und
Küdinghoven, vom 25. - 27. in Ramersdorf, am 26. in Oberkassel und
zum Abschluss vom 29. - 30. Juni in Vilich-Müldorf. Reanimiert und im
Wiederaufbau ist seit Ende 2017 der JGV Om Berg (Holzlar / Hohholz /
Gielgen). Immer noch auf der Suche nach engagierten Junggesellen sind
die Limpericher, deren Dorffest im Juli seit Jahren den
Übriggeblieben des damaligen JGV organisiert wird.
Beim Saisonauftakt in Holtorf krönte Marc Jülich nach dem Festumzug
durch Nieder- und Oberholtorf, mit Rebecca I. (Mohr und Michael III.
(Conrady das 116. Maikönigspaar. Die beiden Jura-Studenten wohnen
seit kurzem zusammen in Holtorf und tanzten nach der
Krönungszeremonie am Dorfplatz unter der Fahne von Fähnrich
Maximilian Speich.
Zeugen waren neben der Dorfgemeinschaft, die befreundeten Vereine aus
Ramersdorf, Küdinghoven, Meindorf, Geislar und, während des
Festzuges nicht zu überhören, die Jungs aus Schwarzrheindorf.
Allesamt waren sie mit ihren Fähnrichen erschienen, die, bereits in
Frühform, die Fahnen beim Fähndelschwenken fliegen ließen.
Erfahrungsgemäß sind bei den Feierlichkeiten, meist mitten im Dorf,
die Lärm-Motzkis weniger aktiv, da die Bürgerinnen und Bürger die
Aktivitäten der Junggesellen begrüßen und unterstützen. Diese
revanchieren sich für das Verständnis mit Einladungen zu den
unterschiedlichsten Veranstaltungen über das Jahr hinweg.
Meist sogar schon während der Maifeste, wenn sie gemeinsam bei
Dämmerschoppen, Kaffeetafeln oder bei den Maibällen zusammensitzen.
Für die kommenden Feste bitten die Jungesellen wiederum um
Verständnis und versprechen auch in diesem Jahr ganz artig das
Maibrauchtum zu bewahren und weiterhin zu pflegen.
- Helmut Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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