Start für Mega-Bahnprojekt
Bauarbeiten zur Verlängerung der S-Bahn Linie S13

Vertreter von Bahn, Politik und Verwaltung beim symbolischen Ersten Spatrenstich für den Ausbau der Linie S13. | Foto: Harald Weller
  • Vertreter von Bahn, Politik und Verwaltung beim symbolischen Ersten Spatrenstich für den Ausbau der Linie S13.
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Beuel - Strahlende Gesichter sah man am Haltepunkt Vilich. Endlich, endlich
geht es los. Nach endlosen Querelen und einer Planungszeit von
rekordverdächtigen rund 20 Jahren ist der erste Spatenstich für die
Baumaßnahmen zur Verlängerung der S 13-Linie der Deutschen Bahn von
Troisdorf nach Bonn-Oberkassel erfolgt. NRW-Verkehrsminister Michael
Groschek, ohnehin ein bekennender Freund von Großprojekten, lobte die
deutsche Bahn als vorbildlich bei der Kommunikation und Umsetzung von
Bürgerwünschen.

Bonns OB Ashok Sridharan freute sich, dass nun endlich Bonn und der
Flughafen einander näher kommen werden. Werner Lüberrink von der
Deutschen Bahn erinnerte daran, dass bis zur Fertigstellung der 13
Kilometer langen Planstrecke rund 12 Jahre vergehen werden. Landrat
Sebastian Schuster freute sich für den Rhein-Sieg-Kreis auf die
Umsetzung des lange diskutierten Vorhabens. Das wird rund 12 Jahre
dauern und 500 Millionen Euro kosten. Allein 50 Millionen Euro kostet
der Lärmschutz. Der Umbau des Güterbahnhofs Beuel wird ebenfalls im
Verlauf des nächsten Jahres in Angriff genommen.

Michael Groschek nannte das nächste Jahrzehnt eine „via dolorosa“
(Straße des Schmerzes) für die Bewohner des Großraums Köln/Bonn.
Geld sei genug da. Jetzt müsse gebaut werden. Bei aller
Planungsschwerfälligkeit müssten sich alle darauf einstellen, dass
es in den nächsten 10 Jahren noch mehr Baustellen als bisher schon
gebe. Um NRW für die Zeit danach zukunftssicher zu machen. Der
Umweltschutz (BUND) ist zufrieden mit den Maßnahmen der Deutschen
Bahn, die sich sehr um den Erhalt der Artenvielfalt entlang des Baus
verdient gemacht haben. Allein 32 Brücken müssen für die S 13 neu
bzw. umgebaut werden.

In Vilich entsteht der neue Umsteigebahnhof. In einem aufwändigen
Verfahren ist damit sichergestellt, dass man dort vom Zug in die
SWB-Bahn und umgekehrt umsteigen kann. Das wird neue Wege in und aus
dem Job ermöglichen, erfordert aber Brückenbauarbeiten und
umfängliche Neuorientierungen. Eine Prognose: Vilich wird nicht
wiederzuerkennen sein. Dort entsteht ein Verkehrsdrehkreuz. Die
neuesten Grafiken und Übersichten zur Baustelle gibt es unter
http.://bauprojekte.deutsche bahn.com/p/s13. Zum Abschied appellierte
Minister Groschek: „Schüpp, schüpp und quatsch nich.“ Auf
geht‘s!

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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