Terrierausstellung
"Best in show" auf dem Laufsteg
Oberkassel - Für Züchter von Haus- und Kleintieren wie Kaninchen, Katzen,
Tauben und Rassengeflügel endet oft das Vereinsjahr, mit einer
Ausstellung. Bei der „Terrier Ortsgruppe Bonn von 1911“ ist das
die traditionellen „Spezialausstellung für alle vom Klub für
Terrier e.V. mit Sitz in Kelsterbach/Main betreuten
Terrier-Rassen.“
104 Terrier aus 22 Rassen wurden am 3. Advent und zum 8. Mal in
Jupp-Gassen-Halle in Oberkassel zur Beurteilung durch die Preisrichter
in den Ring geschickt. Mit ihren Haltern mussten sie vormittags in
zwei Ringen (Wertungsrunden) vorführen was sie bisher in ihrem
Hundeleben gelernt hatten oder beim Casting auf dem „Dogwalk“
posieren und zeigen wie schön sie sind.
22 Hunde kamen am Nachmittag als Beste ihrer Rasse ins Finale. Hier
wurde es dann spannend, als neben dem besten Hund der Ausstellung, dem
„Best in Show“, auch die Sieger der Jugend-, Veteranen- und
Paarklasse sowie der Zuchtgruppe und dem Juniorhandling verkündet
wurden.
„Best in Show“ wurde der Kerry Blue Terrier "Zero Tolerance van
Daelenbroek" aus den niederländischen Roermund. Auch die beste
Zuchtgruppe, hier mussten drei Hunde aus einer Zuchtstätte
präsentiert werden, stammte aus der Kerry Blue Terrier Rasse.
Dieser „Mannschaftssieg" blieb aber in der Beueler Zuchtfamilie
„vom Rheinhorst“ und wurde von Christa Roovers, Züchterin und
1.Vorsitzende des Ausrichters, bejubelt. Seit 1981 ist sie Aussteller
und Züchterin von Kerry Blue Terrier und seit 1990 Vorstandsmitglied
der OG Bonn.
Sie züchtet nach den von der der „FCI“ anerkannten Ahnentafeln.
Ihre letzten Welpen wurden im Juni geboren und wachsen nicht in einem
Zwinger sondern im Haus auf. Wie Babys, anfangs bei der Züchterin im
Schlafzimmer. Danach trollen sie durch das Haus und werden an die
Umgebung und den Menschen gewöhnt. Nach 10 Wochen sind sie soweit
erzogen, dass sie abgegeben werden können. Einmal im Jahr kann eine
Hündin Welpen bekommen, bei den kleinen Terriern sind es meist drei
pro Wurf.
Züchten heißt für Christa Roovers sich bewusst zu sein, dass man
gegenüber seinen Hunden, dem neuen Welpenbesitzer und der Umwelt eine
große Verantwortung trägt: „Das Gespann muss passen. Es
funktioniert nicht, wenn ein lebhafter Hund der Bewegung braucht, sein
Leben in einer Wohnung mit seinem „lauffaulen Herrchen“ verbringt.
In Gesprächen vor dem Hundekauf versuche ich die Lebensgewohnheiten
der neuen Besitzer zu erfragen und rate bei Nichteignung vom Kauf ab
oder verweigere diesen.“
In der Ortsgruppe bietet sie ihren Mitgliedern ein vielfältiges
Angebot „rund um den Hund“. Jeweils am 2. Dienstag im Monat
treffen sich die Terrier-Züchter im "Waldcafe" in Bonn-Holzlar.
Interessierte oder bereits stolze Besitzer dieser Rasse sind immer
willkommen: Weitere Infos: www.terrier-og-bonn-von-1911.de.
Info Terrier
Die Terrier Hundegruppe besteht aus 40 Rassen. Der Name Terrier ist
aus dem französischen „Terre“ (Erde) abgeleitet ist.
Ursprünglich waren Terrier Jagdhunde, die dazu gezüchtet wurden, um
Fuchs und Dachs aus ihren unterirdischen Bauten zu treiben.
Heute sind sie temperamentvolle, dynamische Hunde, deren Größe von
ziemlich klein, wie beim „Norfolk West“ und „Highland White
Terrier“, bis hin zum großen „Airedale Terrier“ reichen kann.
Die meisten Terrier haben ein drahtiges Fell, das besonderer Pflege
bedarf. Generell sind sie bezaubernde Haustiere, brauchen aber
entschlossene Besitzer, die mit dem lebhaften Charakter der Hunde
zurechtkommen. (Quelle: Auszug Wikipedia)
- Helmut Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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