Bierbörse
Besucher erlebten den ultimativen Hochgenuss der Craftbiere

Werner Koch, Vorsitzender der Beueler Gewerbetreibende (2. v. r.) ist sich mit dem ehemaligen Bezirksvorsteher, Hans Lennarz (links) darüber einig, den Rathausvorplatz mit Leben zu füllen. | Foto: Helmut Müller
  • Werner Koch, Vorsitzender der Beueler Gewerbetreibende (2. v. r.) ist sich mit dem ehemaligen Bezirksvorsteher, Hans Lennarz (links) darüber einig, den Rathausvorplatz mit Leben zu füllen.
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Beuel - Fritz Wülfing, aus Pützchen ist der Pionier der deutschen
Craft-Bier-Szene. Der Hobbybrauer, im „richtigen Leben“ bei der
Telekom als Ingenieur in der Export Kontrolle beschäftigt, gilt in
der deutschen Craft-Bier-Szene als Herzblut-Brauer und Bier-Missionar.
Seit 2014 betreibt er so ganz nebenbei seine eigene Brauerei in
Beuel-Pützchen und stellt dort ungewöhnliche und vielfältige
Craft-Biere her. Seine Marke: „Ale-Mania Bonn“, hergestellt in
seiner eigenen Brauerei, der „Biersmarck GmbH“.

Die Idee, die Craft-Bier Szene auch in Bonn bekannt zu machen, kam ihm
kurzfristig im April dieses Jahres. Mit dem Hannoveraner Michael
Solms, der seit 2013 mittlerweile jährlich in 16 deutschen Städten
auf seinen „Bierfesten“ fast 250 regionale, nationale und
internationale Bierspezialitäten bündelt und größtenteils vom Fass
„verzapft“ werden, fand er einen kongenialen Partner und bei der
Stadt Bonn erfuhr er, dass es auch möglich ist kurzfristig Feste aus
dem Boden zu stampfen.

Binnen sechs Wochen kam nach dem ersten Telefonat die Zusage das
Bonner Bierfest auf dem Beueler Rathausplatz zu veranstalten und somit
dem „Who is Who“ der Craftbierszene in Bonn eine Plattform zu
geben.

Das Fest der kühlen Biere wurde also mit der heißen Nadel gestrickt,
aber auf Bewährtem aufgebaut, von den Bierfreunden angenommen und
wird keine Eintagsfliege gewesen sein.

Die Besucher erlebten den ultimativen Hochgenuss der Craftbiere
zwischen 14 Pavillons mit

150 frisch gezapften Bieren von über 20 Brauereien aus aller Welt.
Mit weiteren angebotenen Flaschenbieren sorgten die Biermanufakturen
für vielfältige Geschmackserlebnisse bei den Besuchern jeden Alters.

Schlendernd mit den Gläsern der jeweiligen Brauereien in der Hand,
konnte durchprobiert werden. Die stilvollen Pavillons und
ansprechenden Sitzgelegenheiten oder individuelle Biertische taten ihr
Übriges. Zwischendurch mal ein Schmankerl aus den Imbissständen und
die Möglichkeiten mit Gleichgesinnten über Biere zu reden und kein
Saufgelage zu veranstalten, war angesagt.

Dabei waren neben exotischen Bieren aus Hawaii, offensichtlich gibt es
dort doch Bier, auch Produkte aus dem „Bier-Land“ Belgien. Neben
„Leffe Bieren“ und Crafts aus der „Klosterbrauerei
Grimbergen“, waren köstliche Starkbiere, wie das „Delirium
Tremens“ aus der Delirium Brauerei, ein kräftiges Bier mit 8,5
Volumenprozent, im Ausschank.

Das „Anti Aging Bier“, ein Schwarzbier, war nicht nur bei
weiblichen Bier Gourmets gefragt. Immer wieder gern getrunken auch die
„Himmelsforte“, eine Himbeer Fruchtbrause, ebenfalls aus der
Neuzeller Klosterbrauerei. Der „Längste Tresen Bonns“ machte
seinem Namen alle Ehre und bot übersichtlich Craftbiere aus ganz
Europa an.

Des weiteren waren Spezialitäten bereits etablierter internationaler
Craftbierbrauereien, wie Founders aus den USA, Steamworks aus Kanada
und Brewdog aus Schottland, zu bekommen. Die Stone Brewery,
ursprünglich aus den USA, braut mittlerweile einen Teil ihrer Biere
in Berlin und auch die „Stralsunder Nordlichter“ von Störtebeker
durften auf dem Fest nicht fehlen.

Der Rathausvorplatz wurde für die Veranstalter von Tag zu Tag
attraktiver, zentral gelegen vom ÖPNV aus allen Richtungen
erreichbar, von Lärm-Motzkis verschont und von den Besuchern gerne
angenommen. Auch wenn die wenigsten darunter aus Beuel kamen, soll die
Neuauflage als „Beueler Bierfest“ im kommenden Jahr von langer
Hand geplant werden.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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