Sankt Martin
Beueler St. Martin trotzte ein Stück weit dem Coronavirus

Sankt Martin, Sr. Cäcilia, und Pfarrer Dr. Wilfried Evertz feierten wie in jedem Jahr am Sonntag vor dem Martinstag die Martinsmesse. | Foto: Kruth
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  • Sankt Martin, Sr. Cäcilia, und Pfarrer Dr. Wilfried Evertz feierten wie in jedem Jahr am Sonntag vor dem Martinstag die Martinsmesse.
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Beuel - (hm) Wegen der steigenden Infektionszahlen und der neuen
Coronaschutz-Verordnung hatte sich der Vorstand des Fördervereins
Sankt Martin Beuel-Mitte e.V. nach reiflicher Überlegung dazu
entschlossen, von Auftritten des St. Martins in Beueler Schulen und
Kindergärten in diesem Jahr abzusehen. Aber dennoch konnte im
rechtsrheinischen Stadtbezirk bis zum Martinstag ein Lebenszeichen des
Heiligen Mannes erlebt werden.

Bereits an vergangenen Sonntag fand in der Pfarrkirche St. Josef ein
Gottesdienst speziell für Kinder und Familien mit dem Heiligen Martin
statt. St. Martin, dargestellt von Dr. Stephan Kern, verfolgte
persönlich den Gottesdienst, der von etwa 70 Personen besucht werden
konnte. Darunter überwiegend Beueler Pänz aus Kindergärten und der
Josef-Schule, die den Gottesdienst gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und
Lehrern vorbereitet hatten und in dessen Verlauf St. Martin seine
Martinsgeschichte erzählte.

Geleitet wurde die Messe von Pfarrer Dr. Evertz und Sr.Cäcilia.
Martinslieder konnten nicht gesungen, aber auf der an der Orgel von
Michael Bottenhorn gespielt werden. Für die „Kirchliche
Bürgerstiftung Beuel“ hatte Wolfgang Schlösser Kinder Weckmänner
in Martinstüten mitgebracht, die am Ende des Gottesdienstes von St.
Martin verteilt wurden. So war es trotz aller Corona-Einschränkungen
und den von den Kindern gebastelten Laternen, die vor dem Altar lagen
sehr schön und stimmungsvoll.

Unabhängig davon wurden die von den Schulen und Kindergärten
bestellten Weckmänner verteilt. Weiterhin wurde der Verkauf der
Martinslose wird jedoch durchgeführt, damit ein Teil der Kosten für
die Weckmänner und das Brauchtum gedeckt werden konnte.

Am Martinstag bereiteten die beiden Beueler Pfarrer Norbert Grund und
Wilfried Evertz in ihren Seelsorgebereichen alles für den Martinstag
vor. So erklangen am Abend aus allen rechtsrheinischen Kirchtürmen
die Glocken und das Katholische Familienzentrum „Zwischen Rhein und
Ennert“ veröffentlichte eigens für diesen Tag einen Newsletter mit
Anregungen zu Martinsbräuchen.

Neben den Aktivitäten in den Kirchengemeinden riefen Beueler
Bürgervereine an Stelle der ausgefallenen Martinszüge vom 1. bis zum
11. November zum Martinsleuchten in Fenstern auf.

Dabei war es für die Kinder nicht nur eine tolle Sache Laternen zu
basteln, sondern diese auch mit Hilfe der Eltern leuchtend in den
Wohnungsfenstern auszustellen. Danach nutzten viele Familien die
Abendstunden, um mit Kindern und leuchtenden Laternen durch die
Beueler Ortsteile zu spazieren. Aktiv neben den Bürgervereinen
Geislar, Vilich-Müldorf, Holtorf, Hoholz, Schwarzrheindorf und Vilich
war auch der Förderverein St. Martin Beuel-Mitte. Er konnte viele
Bürger im Stadtgebiet dazu bewegen mit Hilfe von gestalteten
Laternenfenstern Licht in die schwierigen Corona-Zeiten zu bringen.

Sankt Martin, Sr. Cäcilia, und Pfarrer Dr. Wilfried Evertz feierten wie in jedem Jahr am Sonntag vor dem Martinstag die Martinsmesse. | Foto: Kruth
Ein leuchtendes Fenster von Monika Krämer-Breuer in der Limpericher Straße;beispielhaft für den neuen Martinsbrauch. | Foto: Müller
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