Heimatpreis
Bürgerverein Limperich ausgezeichnet

Karl Wengenroth mit dem Heimatpreis auf der Aussichtsplattform über dem Weinberg am Finkenberg. | Foto: Müller
  • Karl Wengenroth mit dem Heimatpreis auf der Aussichtsplattform über dem Weinberg am Finkenberg.
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Limperich - (hm) Passend zum Abschluss der bundesweiten Woche des
bürgerschaftlichen Engagements am 22. September wurde im Gobelinsaal
des Alten Rathaus erstmals der Heimatpreis 2019 an drei Bonner
Gruppierungen verliehen. Unter dem Motto „Ehrenamtliches Engagement
sichtbar machen“ standen jeweils 5.000 Euro aus dem Förderprogramm
der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Insgesamt
wurden 33 Bewerbungen und Vorschläge eingereicht.

Für das lokale bürgerschaftliche Engagement wurden die Preise in
einer Feierstunde von Oberbürgermeister Ashok Sridharan gemeinsam mit
Sozialdezernentin Carolin Krause an die Vertreter der Vereine
verliehen. Ausgewählt wurden sie bereits von einer Jury im Juni.

Belohnt wurde das Engagement der „AG Grüne Infrastruktur“, die
mit ihrem Projekt „1.000 Grüne Inseln“, Orte der Begegnung
schaffen möchte und dabei die Heimat nachhaltig schützen sowie die
Bürger für das Thema Biodiversität und Umwelt sensibilisieren will.

Dem Verein „Ausbildung statt Abschiebung“ geht es darum ein
Heimatgefühl zu vermitteln. So unterstützen Freiwillige aus den
verschiedensten Bereichen Geflüchtete zum Beispiel durch Begleitung,
Nachhilfeunterricht und Beratung und helfen somit, dass diese Menschen
Bonn als weltoffene Stadt kennen lernen, die ihnen eine neue Heimat
werden soll.

Tradition und Brauchtum in Verbindung mit Naturerleben, gab den
Ausschlag für die Jury, den „Bürgerverein Limperich e. V.“ als
Preisträger auszuwählen.

Die Idee sich an den Weinanbau am Finkenberg zurückzubesinnen, der
bis die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts Bestand bestellt wurde,
hatten die Mitglieder des Limpericher Bürgervereins schon seit Anfang
2.000 im Kopf.

Gepflanzt wurden nach Rodungen und Freistellen der Trockenmauern
anfangs 75 Rebstöcke der Sorte Regent. 2006 wurden weitere Rodungen
durchgeführt, das ca. 8.000 qm große Gelände, von wildem Müll
befreit und weitere 205 Rebstöcke gepflanzt.

Das Engagement wurde bereits 2005 und 2006 honoriert und der Verein
mit dem „Bonner Umweltpreis der Stadt Bonn“ sowie dem „Deutsche
Post Word Net“ ausgezeichnet. 2007 wurden weitere 220 Rebstöcke und
35 Tafeltraubenstöcke gepflanzt. 2010 erhielten die Hobbywinzer für
ihr ehrenamtliches Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit den
„Bürgerpreis der Stadt Bonn“. Weitere Auszeichnungen erfolgten
2013 im Rahmen der bundesweiten Ausschreibung der UN-Dekade
Biologische Vielfalt mit der Auszeichnung „Biologische Vielfalt“
und 2014 wurde das Qualitätssiegel der „Werkstatt N“ vom „Rat
für Nachhaltige Entwicklung“ verliehen.

Mittlerweile sind 785 Rebstöcke gepflanzt, zuletzt 250 Rebstöcke der
Sorte „Muscaris“, eine weiße noch recht neue Züchtung aus
Muscateller und Solaris. Hinzu kommen Bäume mit Weinbergpfirsichen,
Mandelbäumen und das Bienenhotel, das von den Grundschülern der
Ennertschule gebaut wurde.

Das traditionelle Weinbergfest findet am kommenden Samstag ab 15 Uhr
oberhalb des Weinbergs auf der Aussichtsplattform statt. Dann hängen
die Trauben immer noch an den Stöcken und die Winzer hoffen auf eine
gute Ernte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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