Pützchens Markt 2017
Das war ein riesen Fest

Auftakt zu Pützchens Markt: Ohne Mühe meisterte OB Ashok Sridharan auch in diesem Jahr wieder den traditionellen Fassanstich. | Foto: Helmut Müller
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  • Auftakt zu Pützchens Markt: Ohne Mühe meisterte OB Ashok Sridharan auch in diesem Jahr wieder den traditionellen Fassanstich.
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Pützchen - Eines haben St. Adelheid von Vilich und der amtierende
Oberbürgermeister von Bonn, Ashok Sridharan, gemeinsam: Sie
beherrschen die Kunst mit Holzgegenständen sprudelnde Frische zu
erschließen.
Schon 2016 zeigte der OB seine Fähigkeiten am Messinghahn. Diesmal,
zur Eröffnung der Jubiläumskirmes im Bayernzelt vor über 3.000
Besuchern, setzte er noch einen drauf und hämmerte den Hahn mit einem
Schlag ins Fass. Zeremonienmeisterin Ina Harder, stilecht wie viele
Gäste, darunter so viele Ehrengäste wie nie zuvor, im Dirndl,
verkündete, dass nun „O‘zapft“ sei und OB Sridharan erklärte
den 650. Jahrmarkt gegen 16 Uhr für eröffnet.
Adelheid, ließ grüßen und sorgte sicherlich auch dafür, dass der
Festumzug weitgehend trocken über das 80.000 qm große Festgelände,
rund um das Adelheidisbrünnchen und durch den Wallfahrtsort ziehen
konnte. 
Das glanzvolle Konzert des Beethovenorchesters und der Mundart-Band
Bläck Föös am Vorabend der offiziellen Eröffnung gab den Takt vor,
wie der Jubiläumsjahrmarkt Geschichte zu schreiben hat.
Organisiert vom „Freundeskreis Pützchens Markt“, warteten am Tag
darauf fast 1.000 Teilnehmer unter wolkenverhangenem Himmel,
aufgeteilt in 84 Zuggruppen, auf  den Startschuss.

Fast trocken erreichte der Festumzug mit Teilnehmern der Beueler
Damenkomitees, Traditionsvereinen wie die Beueler Stadtsoldaten, der
Schifferverein, Musikkapellen, Ortsvereine Teilnehmern aus der Region
und Fahnenträger sowie die historischen Zugmaschinen der
Schausteller, pünktlich ihr Ziel. Bejubelt von Tausenden Zuschauern
an der Strecke.
Und dann ging es im Festzelt nach dem Einzug der Teilnehmer,
angeführt von einem Fahnenmehr der Traditionsfahnen, gleich in die
Vollen. „Querbeat“, stürmte die Bühne und brachte das Zelt zum
Kochen. Stimmung pur und jetzt schon Kirmes mit einem Hauch von
Karneval.
Gottseidank waren diesmal die Grußworte richtig getaktet, denn Pause
musste mal sein.
Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbunds, dankte der
Stadt und den Bonnern, dass sie Traditionen derart bewahren, sodass
die Gegenwart mit dem Brauchtum in der Bundesstadt untrennbar
miteinander verankert ist.

Seinem Appell, sich von den Bänken zu erheben und ein Zeichen für
Freiheit, Frieden und Toleranz zu setzen, kamen die Festgaste sofort
nach und man konnte für kurze Zeit sogar einen Bierdeckel fallen
hören.
Danach wurde mit der Gruppe „Brings“ in den Karnevalsmodus
umgeschaltet. Brings brachte die Gäste auf die Bänke und verlegte
den Sessionsbeginn am 11. November mit all ihren Hits auf den 8.
September. Kirmes und Karneval: das passt. Eine Eröffnungsfeier für
alle, Von Acht bis Achtzig.
Der Sonntag stand im Zeichen des Festgottesdienstes um 10 Uhr,
zelebriert vom Kölns Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, der
sich zuvor  am Adelheidisbrünnchen mit Pilgern die Augen gewaschen
hatte. Um 18.00 Uhr brachte der Rheinischen Abend organisiert von der
Bezirksvertretung bei freiem Eintritt Cat Ballou, Schäng, Bönnsche
Pänz und weitere Bands auf die Bühne. Auf zur Wies´n Party hei0t es
am Montag um 18 Uhr. Mit dem Höhenfeuerwerk am Dienstag geht der
Jubiläumsjahrmarkt zu Ende.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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