18. Abenteuertage Oberkassel

Der Maya-Tempel auf dem Friedensplatz

Bonn-Oberkassel - (hm). Ein Maya-Tempel in Oberkassel? Ja! Gebaut von Kindern!
Möglich machten dies die Oberkasseler Abenteuertage. Auf dem
Friedensplatz trafen sich täglich 350 Kinder von 7 bis13 Jahren, um
sich an fünf Arbeitstagen rund um die Welt zu zimmern.
Die  18. Auflage des Projektes der Zukunftswerkstatt Oberkassel (ZOK)
stand unter dem Motto „Eine Reise um die Welt“. Gebaut wurden 21
Hütten für die 194 Länder rund um den Globus. Ein Götter-Tempel,
die Pagode, eine Pyramide sowie Zok-Wok wurden für die Regionen Asien
/ Afrika gezimmert. Die Freiheitsstatue, einen Western-Saloon, eine
Beach- und Karibikbar, einen Maya Tempel, das Weiße Haus und eine
Strandhütte hatten sich die kleinen Zimmerleute für Nord- und
Südamerika ausgedacht. Zwei Lkw-Ladungen Holz und einen Zentner
Nägel verarbeiteten die fleißigen Handwerker. Mit einer Almhütte,
dem typischen Dönerladen, dem Big Ben, einem Maskenladen aus Venezia
und „La Casa Italiana“ wurde Europa thematisiert.

Die Aloha-Hütte symbolisierte die Südsee, während das Großprojekt
Amphitheater Ausgangspunkt für spannende Wasserspiele war.
Zwischendurch konnten sich die Bauarbeiter im sportlichen Wettkampf
bei Fußball, Frisbee, Seilspringen und bei einem Tischfußballturnier
betätigen oder es wurde passend zum Thema Schmuck her- und
Reisepässe ausgestellt oder landesbezogen Themen in Basteleien
umgesetzt. Beim Arbeiten mit dem Werkstoff Holz machten den kleinen
Handwerkern schon mal Holzsplitter zu schaffen. Aber meist halfen
Pinzette und Pflaster. Manchmal wurden aber auch Eis und Coolpads
gebraucht. Nämlich dann, wenn der Nagel nicht so wirklich 
getroffen, dafür aber der Daumen geschädigt wurde. Ohne die
Ehrenamtlichen und die Spendengelder, die für die diesjährigen
Kosten von 10.000 Euro  benötigt wurden, könnten die Abenteuertage
nicht stattfinden. Darin waren sich Bürkner und Heckmann einig. Die
Kasse wurde durch den Verkauf von zehn Hütten nach der Veranstaltung
erfreulicherweise aufgefüllt. Dank also an die Oberkasseler Bürger
und Geschäftsleute für ihre Unterstützung u. a. mit Barem,
Brötchen- und Pflasterspenden oder der kostenfreien Stromversorgung
aus der benachbarten Autowerkstatt. Auch das Jugendamt der Stadt Bonn
trägt mit dazu bei, dass die Abenteuertage für die Veranstalter
nicht zum Abenteuer und einem finanziellen Desaster werden.Bereits zu
Jahresbeginn 2018 muss das Mehrgenerationenprojekt erneut geplant
werden, denn wenn viel gebaut wird, müssen nicht nur Material und
Logistik stimmen. Hierzu gehören auch Dixi-Toiletten, Genehmigungen
von  Behörden oder der Versicherungsschutz.
Wie in jedem Jahr findet im Orga-Team ein altersbedingter Umbruch
statt. Johannes Heckmann und die Helfer der ersten Stunde würden sich
freuen neue erwachsene Helferinnen und Helfer begrüßen zu dürfen.
Eine Qualifikation ist nicht notwendig und jede Unterstützung
willkommen, denn die 19. Oberkasseler Abenteuertage werden in der
ersten Sommerferienwoche 2018 wieder am Start sein.

Kontakt:
Johannes Heckmann, Tel. 0179-5177697 oder
orga@abenteuertage.net