Anbau GFO-Klinik
Der Umbau der Notaufnahme des St. Josef-Krankenhauses beginnt im März

Dr. Daniela Kreuzberg und  Dr. Thomas Scheck (re.), der Ärztlicher Direktor der GFO Kliniken, erläuterten individuell den Kollegen und Anwohnern aus der Nachbarschaft die Umbaupläne. | Foto: Helmut Müller
  • Dr. Daniela Kreuzberg und Dr. Thomas Scheck (re.), der Ärztlicher Direktor der GFO Kliniken, erläuterten individuell den Kollegen und Anwohnern aus der Nachbarschaft die Umbaupläne.
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Beuel - (hm) Nach zwei Jahre Planung werden im März die Umbaumaßnahmen im
Bereich der Zentralen Notaufnahme des Beueler St. Josefs Krankenhauses
beginnen.

Das Beueler Krankenhaus fusionierte bereits 2013 mit dem
Marien-Hospital am Venusberg zu den GFO Kliniken Bonn. Zu Beginn des
Jahres stieß auch das Cura-Krankenhaus Bad Honnef hinzu, sodass ein
Klinikverbund entstand, der in 23 Fachabteilungen jährlich über
40.000 Patienten stationär und rund 80.000 ambulant versorgen kann.

Allerdings war die Fusionierung nicht für die umfassenden
Umbaumaßnahmen am Beueler Standort ausschlaggebend, dass endlich die
Ideen für den schon lange notwendig gewordenen Umbau der
Rettungswageneinfahrt an der Johanna Link Straße umgesetzt werden.

Die „Liegendanfahrt“, die seit mehr als 30 Jahren existiert und
mittlerweile nicht mehr den aktuellen Anforderungen eines
Notfallkrankenhauses entspricht, bekommt mit dem Umbau nicht nur eine
effiziente, moderne und patientenfreundliche Gestaltung, sondern auch
bessere Zufahrten für den Rettungsdienst. Diese Veränderungen in den
Abläufen versprechen eine optimierte Versorgung der Patienten. Eine
besondere Herausforderung also für Roland Stüber, den planenden
Architekten, da die Maßnahmen im laufenden Krankenhausbetrieb
stattfinden sollen.

Dadurch wird gewährleistet, dass auch während der einjährigen
Umbaumaßnahme die im Schnitt pro Jahr auflaufenden fast 20.000
Patienten ambulant notfallversorgt werden können und die
Notfallversorgung auf dem gewohnten guten Niveau gesichert bleibt.

Ausreichend Personal, um diese Patienten versorgen zu können ist
vorhanden, allerdings ist der Bereich rund um die
Rettungswageneinfahrt der Engpass. Bislang fuhren die Rettungswagen in
die Notfallambulanz, sodass eine weitere Aufnahmemöglichkeit erst
entstand, wenn der Einsatzwagen wieder rückwärts aus der Ambulanz
herausfuhr.

Bei der Vorstellung der Umbaumaßnahmen für die Anwohner rund um St.
Josef und die Vertreter der Kommunalpolitik, die bislang nur kleinere
Einwände gegen die Baumaßnahme vorbrachten, erläuterte Dr. Daniela
Kreuzberg, seit Mai 2017 Kaufmännische Direktorin der GFO-Kliniken,
nochmals die Notwendigkeit und der auf Dauer nicht mehr befriedigenden
Zustand im Krankenhaus, um deren Lösung sich auch die
Berufsgenossenschaft eingesetzt hatte.

Trotz aller Vorkehrungen lassen sich vorübergehende
Beeinträchtigungen, wie beispielsweise Lärm oder der Entfall von 23
Parkplätzen für die Einrichtung eines Baufeldes, für die Zeit vom
April bis ca. Oktober, nicht ganz vermeiden. Danach, wenn die
Außenarbeiten an der Einfahrt abgeschlossen sind, wird die
Parkfläche wieder freigegeben und nach Beendigung der Baumaßnahme im
vollen Umfeld wieder zur Verfügung stehen. Dass diese Aussage dann
bei den Teilnehmern für Diskussionsstoff sorgte, war zu erwarten, ist
allerdings nicht zu ändern.

Der Umbau wird in vier Bauphasen erfolgen. Dabei sind für jeden
Bauabschnitt ca. drei Monate eingeplant.

Für die letzten Bauabschnitte sind die Umbaumaßnahmen im Inneren des
Krankenhauses verplant. Diese werden von den Anwohnern nicht
wahrgenommen, da nur noch Kleintransporter zu den Arbeiten anfahren
und eine Lärm- oder Staubbelästigung ausbleibt. Die kalkulierten
Baukosten liegen bei rund 2,5 Millionen Euro.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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