Jecker Verzäll
Die Beueler steuern auf den Höhepunkt des Karnevals zu

Voll auf Stimmungskurs bei der Punksitzung der Beueler Stadtsoldaten. Kein Wunder bei diesem Programm. | Foto: Müller
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  • Voll auf Stimmungskurs bei der Punksitzung der Beueler Stadtsoldaten. Kein Wunder bei diesem Programm.
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Beuel - „Alle Mann“ in Uniform, das galt auch für die Wiever vom Alten
Beueler Damenkomitee, die gemeinsam mit den Beueler Stadtsoldaten und
Uniformierten befreundeter Corps die Prunksitzung feierten. Zum Ende
des rechtsrheinischen Sitzungskarnevals kam die Beueler Familich noch
einmal zusammen, auch um nochmal den gemeinsamen Sturm auf das Rathaus
abzusprechen. Hans Hallitzky, Kommandant des Corps, leitete vom
Elferratstisch die familiäre Angelegenheit in Rotblau. Die Familich
traf sich, das Beste des rheinischen Karnevals kam op de Bühn, es gab
ne herrlich lange Naach un es wod „Jesonge, Jeschwaad un Jelaach“.
Genauso wie es die „Bläck Föös“ in ihrem Hit
„Familijedaach“ seit 1979 besingen.

Nach dem Rathaussturm und an allen „Tollen Tagen“ laden die
Stadtsoldaten ins Zeughaus ein. Am Samstag ziehen sie auf den
Rathausvorplatz zum Biwak und Platzkonzert mit der Vereidigung neuer
Stadtsoldaten und laden ab 20:00 Uhr zur Kostümparty ein. Am
Karnevalssonntag, nach dem LiKüRa Zug und am Rosenmontag nach dem
Bonner Rosenmontagszug, heißt es ebenfalls im Zeughaus: „Party,
Paarty Paaarty“.

Mit Gottes Segen ins Rathaus

Der Prunkwagen, gesegnet von Dekan Diakon Barthel Held und getauft von
Wäscherprinzesin Ariane I. auf den Namen „Hannes“, ist startklar
zur triumphalen Fahrt zum Rathaussturm. Bei der  Wagenübernahme
bedankte sich Ariana I. mit ihrem Sessionsorden bei den Mitarbeitern
der SET (Schnelle Eingreiftruppe der Bundesstadt Bonn) für ihre
Arbeit an den Festwagen. Am Rande der Taufe lüftete Obermöhn Ina
Harder Sensationelles. Nicht wie gewohnt alleine wird sie im
Wäschezuber den Angriff leiten. Mit in vorderster Front dabei ist
Petra Fendel-Sridharan, die Ehefrau des Bonner Oberbürgermeisters.
Das Wetter soll am Donnerstag mitspielen. Gespannt dürfen die Jecken
sein, wie das Familienduell ausgeht und ob Mann mal wieder gesagt
bekommt, was er zu machen hat.

Mega-Party im Autohaus

Peter Schümmer, der als Neubürger 2010 den privaten
karnevalistischen Frühschoppens erfand, bot bereits zum 10. Mal den
Pänz, Alt und Jung, den Likürianern und Jecken aus der Region eine
Jubiläumsparty mit Non Stopp Programm. Fünf Stunden lang waren die
Schutztruppen von Liküra Julia I. und Wäscherprinzessini Ariane I.,
Tanzgruppen, Tollitäten, und Bands im SKODA Autohaus der Auto Thomas
Gruppe in Limperich präsent. Darunter und einmalig im Bonner Karneval
mit „De Köbesse“, „Druckluft“ und „Schäng“ die
diesjährigen Preisträger des Goldenen, Silbernen und Bronzenen
Närrischen Oscars. Vorab konnte sich der Festausschuss
LiKüRa-Karneval über eine Musiker-Spende im sonntäglichen Zug
freuen, die Peter Schümmer beim letztjährigen Frühschoppen
sammelte. Der „Schümmer Schoppen“ hat seinen Platz im Karneval
gefunden und hätte vielleicht auch mal einen „Löwen“ oder
„Oscar“ verdient.

Schötzefraue trafen ins Schwarze

Seit 2005 wurde der reine Frauenkaffee, der erstmals 1958 veranstaltet
wurde, zu einer bemerkenswerten karnevalistischen Kostümsitzung am
Abend für alle Jecken umfunktioniert. Beste Unterhaltung bei freiem
Eintritt, veranstaltet von den „Schötzefraue vom hellije
Pötz“.Der Kostümabend, der in diesem Jahr unter dem Motto „Women
in Black sin immer jeck“ stand, wurde hauptsächlich mit
Hausgemachtem gestaltet. Dabei halfen die Schötzenbröder bei
Auftritten als Gesangsgruppen und Wortbeiträgen. So wie Brudermeister
Wilhelm Wester, der als Chronist scharfzüngig das vergangene Jahr bis
über den Rhein hinweg Revue paaieren ließ. Dazwischen das Bonner
Prinzenpaar, Wäscherprinzessin und Liküra und „Fremdkräfte wie
die Showtänzerinnen von „High Energy, die „Rheinlandfanfaren“
und die “Husarenpänz“.

Betschwestern auf Kriegspfad

„Die Squaws der KfD sind jeck wie eh und je“ so das Motto der Kfd
St. Cäcilia beim diesjährigen karnevalistischen Nachmittag des
Elferrats in der restlos ausverkauften Jupp Gassen Halle, die zum
Indianerlager wurde. Auf jeckem Kriegspfad waren auch die Stämme
befreundeter Damenkomitees, bunt bemalt und kampferprobt. Viel
hausgemachte Beiträge, so wie es bei den Betschwestern seit Jahren
erfolgreiche Praxis ist. Wenn die Lachmuskeln mal Pause hatten, heizte
das Duo „Dancing Sound“ zum Mitsingen und die „Schäl Pänz“
zum Mittanzen ein. Besuch gab es von Wäscherprinzessin Ariane I. und
Liküra Julia I. mit ihren Gefolgen.

Frohsinn und Cowboys in Geislar

„Bei uns ist alles hausgemacht – Vom Kuchen bis zum Programm“ so
zum wiederholten Male Renate Schallenberg vom DK Frohsinn Geislar.
Made in Geislar auch, dass die 288 Karten binnen 45 Minuten im
Vorverkauf verkauft waren. Die erste Karte bereits schon morgens um
vier Uhr. Als jecke Cowboys waren die 15 Aktiven des Komitees diesmal
am Start und die Sporthalle entsprechend dekoriert. Bei den
selbsterdachten und inszenierten Sketchen ging es um Schwangerschaft,
Seniorenheime und immer mal wieder um Handys. Mittlerweile haben auch
die Pittermännchen auf den Tischen den Durchbruch geschafft, aber
Kaffee und Kuchen gehören immer noch zu einer Sitzung wie Kindercorps
und der Besuch von Wäscherprinzessin Ariane I. Diese holte sich im
Beueler Norden bei einem Schätzspiel den Stern Nummer 10 und ist
jetzt voll im Soll, um die Bühne vor dem Rathaus am kommenden
Donnerstag betreten zu dürfen.

Druckluft ließ das Pfarrheim beben

Die Bühne im Pfarrheim von St. Josef blieb unbeschädigt, als die 13
jungen Musiker der Brassband „Druckluft“ die Stimmung bei der
Weibersitzung des DK St. Paulus auf den Höhepunkt brachten. Die
ehemaligen Schüler des KFG, sonst eher in größeren Sälen im
Karneval unterwegs, waren neben „Oma Finchen“ aus Unkel die
einzigen Fremdkräfte beim ausverkauften Kaffeeklatsch. Die 18 Aktiven
aus Beuel Ost hatten nämlich richtig gut geprobt und brachten
Büttenreden, Zwiegespräche, Pantomime, Tänze, Sketche und zum
Finale die traditionelle Hitparade, diesmal mit Apres Ski Hits, auf
die Bühne. Dort holte sich auch Wäscherprinzessin Ariane I. mit
Sternenliedern ihren 12. Stern. Um den letzten kämpft sie vor dem
Rathaussturm. Löst sie diese Aufgabe müssen ihr die Verteidiger den
Schlüssel freiwillig überlassen.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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