Liküra
Die Vorfreude ist groß
Limperich - Als Pagin vom Kim Messinger, die in der Session 2016/ 2017 als Kim I.
und 66. Liküraprinzessin die rechtsrheinische Narrenrepublik
repräsentierte, verfügt Carina Pütz bereits über ausreichend jecke
Erfahrungen um ihr Amt, das sie als Carina I. ab dem kommenden
Wochenende bis zum Aschermittwoch mit ganz viel Leben zu erfüllen
will.
Als nunmehr 69. Liküra weiß sie in etwa was bei ihren ca. 200
Auftritten und insbesondere bei ihrer Krönung am Samstag auf der
Bühne in der Aula des Kardinal Frings Gymnasiums, auf sie zukommt.
Ihre karnevalistischen Wurzeln liegen in Limperich und dort bei der
Liküra Ehrengarde. Hier machte sie ihre ersten karnevalistischen
Schritte, nachdem sie ihre Eltern, Elli und Helmut Pütz, 1997 als
gerademal Einjährige im Kinderwagen beim LiKüRa-Zug in den Reihen
der KG RW Limperich durch die rechtsrheinischen Ennert-Orte geschoben
haben.
Mit jecken 11 Jahren wurde die noch 23-jährige Kauffrau für
Versicherungen und Finanzen im Vertrieb bei der Debeka, Mitglied in
der in der LiKüRa-Ehrengarde und tanzte sich dort über das Kinder-
und Tanzcorps bis ins Damencorps, dem sie seit 2016 angehört.
Außerdem ist sie sowohl Mitglied in der Großen Küdinghovener
Karnevalsgesellschaft (GKKG) und im Maiclub des JGV Concordia
Küdinghoven.
Aber nicht nur auf den Bühnen sondern auch im Repräsentieren kennt
sich die ehemalige Schülerin der Gottfried-Kinkel-Grundschule in
Oberkassel und dem Sankt Adelheid Gymnasium in Pützchen aus, nachdem
sie 2015 als Maikönigin in Küdinghoven ersteigert wurde.
Als eine der beiden Beueler Rathaustollitäten hat Carina I. neben den
klassischen Fitnessaktivitäten unlängst das Boxen für sich entdeckt
und entsprechende Kurse belegt. Hier experimentiert sie nicht wie bei
ihrem Hobby Kochen, sondern trifft ins Schwarze. Daneben reist sie
gerne und möchte wie ihre Vorgängerin im Liküra-Amt, Julia
Schleier, die Welt kennenlernen und plant gerade eine Reise in die
USA.
Jetzt geht die mittlerweile in Oberkassel wohnende Regentin als
Liküra für Limperich an den Närrischen Start, das traditionell
neben den Ennertorten, Küdinghoven und Ramersdorf alle drei Jahre die
jecke Repräsentantin stellt. So hat sie eigentlich überall
Heimspiele, wenn sie mit ihrer Equipe in die Säle einmarschiert.
Unterstützung braucht sie auch, denn ihr Sessionsmotto „Im
Beethovenjohr sin mer jeck wie nie, drum schrieve mer in LiKüRa die
11. Sinfonie“, ist ohne Unterstützung von Sitzungspräsidenten und
deren Mitstreitern schwerlich umzusetzen.
„Mit meinem Motto möchte ich zusammen mit allen Jecken den 250.
Geburtstag Ludwig van Beethovens feiern und den Bönnsche Jung ehren.
Ab meiner Krönung wird die 11. Sinfonie insofern „komponiert“,
dass ich Noten verteile, die bei den jeweiligen Veranstaltungen
ausgewählt und meinem Notenarchiv zugefügt werden“, so die neue
Lieblichkeit, die ihr Sessionsmotto am Krönungstag im Rahmen ihrer
Regierungserklärung explizit erklären wird.
Gespannt darf man sein welche Musikvirtuosen, darunter während der
Session neben Karnevalspräsidenten und Kommunalpolitikern sicherlich
auch der Beueler Bezirksbürgermeister Guido Déus oder der Bonner OB
Ashok Sridharan, ein Händchen für die entsprechende Musiksprache
haben, damit neben einer Melodie, dem wichtigste Bestandteil der
Musik, nach Aschermittwoch ein komplettes Musikstück komponiert
werden kann.
Doch zuerst steht die Krönungszeremonie im Mittelpunkt des ersten
jecken Höhepunktes auf der Schäl Sick. Gekrönt wird die neue
Regentin im LiKüRa-Staat übrigens seit 1952 von ihren
Vorgängerinnen und nicht wie allgemein üblich von den Honoratioren
der Stadt proklamiert.
Freuen dürfen sich die geladenen Gäste nochmal auf die abgedankte
68. Liküra Julia I. (Schleier), die gemeinsam mit Carinas
Begleiterinnen, den Pagen Julia Pütz (21) und Ann-Celine Folde (19),
der neuen Lieblichkeit die Krone feststecken wird.
„Gespannt bin ich auf meine künftige Notensammlung. Mir ist aber
bewusst, dass es eine stramme Anzahl Noten sein muss, um etwas zu
Gehör zu bringen. Wahnsinnig freue ich mich auf die vielen Menschen
die ich kennen lernen darf und bin mir auch bewusst, dass die
nächsten 46 Tage spannend werden, zumal ich an meinem
„dienstfreien“ 29. Januar meinen 24. Geburtstag mit sicherlich der
einen oder anderen Überraschung feiern kann. Ich bin zwar auf die
Besuche in Seniorenheimen, Kindergärten und Schulen vorbereitet,
Überraschungen wird es da sicherlich aber auch geben“, blickt eine
noch entspannte Carina Pütz in ihre närrische Zukunft.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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