Spielschiff in der Rheinaue
Ein Schiff für die „Räuber“

Nun ist es also amtlich: „Räuberschiff“ wird das stattliche SPielschiff in der Rheinaue künftig heißen. Das haben die Kinder selbst so bestimmt.  | Foto: jld
  • Nun ist es also amtlich: „Räuberschiff“ wird das stattliche SPielschiff in der Rheinaue künftig heißen. Das haben die Kinder selbst so bestimmt.
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Beuel (red). Spielen, toben, klettern - das neue Spielschiff in der Rheinaue ist auf dem bestem Weg, wieder ein echter „Publikumsmagnet“ für die Bonner Pänz zu werden. Allerdings hatte der stattliche „Dampfer“ bislang noch keinen Namen. Das sollte sich jetzt ändern.

Kita-Kinder wählen Namen für neues Spielschiff

Dafür hatte die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Bonn, Andrea Koors, die Kinder der Kita Sonnenpänz in Ramersdorf am Dienstagnachmittag auf den Spielplatz eingeladen. Gemeinsam stimmten die Kinder dann über einen Namen ab: Künftig soll das Spielschiff „Räuberschiff“ heißen. Das entsprechende Namenschild wird nun gefertigt und in den nächsten Wochen am Schiff installiert.

Bereits 2021 gab es eine Onlinebefragung zum neuen Spielschiff auf dem städtischen Beteiligungsportal Bonn-macht-mit.de. Verschiedene Anregungen wurden bei der Spielplatzsanierung umgesetzt: So hatten sich die Kinder etwa eine Rutschstange, Flaschenzüge und einen Kletterparcours gewünscht. Auch erste Namensvorschläge für das Spielschiff wurden gesammelt.

Das alte Spielschiff musste im März 2022 abgebaut werden, weil es nicht mehr verkehrssicher und eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich war. Das neue Spielschiff ist mit einer Länge von 17 Metern länger als sein Vorgänger. Bis auf die Metallpfosten in den Fundamenten ist es komplett aus naturgewachsenen, geschälten und geschliffenen Robinienholz gefertigt und besteht aus einem Heck, einem Mittelteil mit Mast und Ausguck sowie einem Bug. Einzelne Elemente wie zum Beispiel die Fensterrahmen und Einstiege sind bunt gestaltet. Die Kinder erwarten eine große Rutsche, ein Kriechtunnel, zahlreiche Klettergelegenheiten und Verstecke sowie Möglichkeiten für Rollenspiele.

Für die unter dreijährigen Kinder gibt es zusätzlich einen etwa sieben Meter langen Fischkutter. Bug und Heck verfügen über einen Rollstuhlpfad, der einen barrierefreien Zugang zu Sandspielmöglichkeiten bietet. Eine 22 Meter lange Seilbahn sowie eine Vogelnestschaukel vervollständigen das neue Spielangebot am Landgrabenweg.

Das Amt für Umwelt und Stadtgrün hat den rund 1.500 Quadratmeter großen Spielplatz seit Anfang des Jahres umfassend überarbeiten lassen: So wurden unter anderem der Sand auf der rund 800 Quadratmeter großen Fallschutzfläche ausgetauscht, 600 Quadratmeter Rollrasen verlegt und auf rund 100 Quadratmetern die Wege neu gepflastert. Außerdem wurden die Einfassungen überarbeitet und neue Sitzplätze errichtet. Form und Charakter des alten Spielplatzes blieben erhalten, um den Anforderungen des Denkmalschutzes im Freizeitpark Rheinaue gerecht zu werden.

Insgesamt hat die Sanierung rund 450.000 Euro gekostet. Darin enthalten sind 270.000 Euro für die neuen Spielgeräte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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