Neue Liküra
Ein Traum wird wahr
Ramersdorf - Wenn am Samstagabend um 19 Uhr die noch amtierende Liküra Prinzessin
Kim I. (Messinger) mit ihrer Equipe auf die Bühne des Kameha Grand
Hotel einzieht, dauert es noch 90 Minuten bis sich der Kindheitstraum
von Mareike Piontek erfüllt. 400 Gäste werden dann Zeuge sein wenn
sie von Kim I. als Liküra Mareike I. gekrönt und als 67.
Liküra-Prinzessin der Narrenrepublik Liküra und 8. Liküra ihres
Damenkomitees bejubelt wird.
„Blaublütig jeck“ ist die 24 jährige Beamtin der Stadt Bonn
allerdings schon seit 18 Jahren. Damals wurde sie von der damaligen
Liküra, Inken I. (Lindner), als Kinder-Liküra gekrönt und führte
die LiKüRa–Pänz durch die Session. Danach blieb sie adelig und
trug fünfmal das Krönchen der Schülerprinzessin der Sankt
Sebastianus Schützenbruderschaft Küdinghoven e. V von 1333.
Jeck ist sie aber seit ihrer Geburt, denn das „Fastelovened-Gen“
liegt der Ramersdorfer Familie Piontek im Blut.
Dadurch geprägt wuchs sie mit der Brauchtumspflege von Klein an auf,
denn die Pionteks sind aus dem Vereinsleben „Rund um den
Ramersdorfer Kreisel“ nicht mehr weg zu denken. Georg Piontek, seit
1996 Mitglied in der „KG Ramersdorfer Junge“, wird bei der
Krönung im Publikum sitzen und Melanie Piontek wird ihre Schwester
gemeinsam mit ihrer Freundin Theresa Krämer, ebenfalls Beamtin bei
der Stadt Bonn, bei den mehr als 120 Terminen begleiten.
Seit 2014 ist die neue Regentin im „DK Grün-Weiß Ramersdorf“
aktiv, tanzte zuvor bei den „Dilledöppche“ und ist mit den
Mädels des Damenkomitees Garant dafür, dass in LiKüRa das Brauchtum
weiterlebt.
Daneben ist sie seit acht Jahren mit ihrer Familie auch
karnevalistisch unterwegs. Als „Familich“ tritt sie mit Vater
Georg, Bruder Patrick und Schwester Melanie in wechselnden Rollen auf,
zuletzt mit einer Schwarzlicht-Show oder auch schon mal mit
Barhocker-Musik. Leider kann sie in dieser Session weder hier, noch
bei ihrem Damenkomitee aktiv sein.
Für Diana Schoroth, die erstmalig als Adjutantin fungiert und 2003
als LiKüRa Diana I. auf dem Thron saß, dürfte es mehr Spaß als
Stress geben. Fast alle jecke Szenarien dürften dem Trio bekannt
sein, denn auch Pagin Theresa Krämer ist als Mitglied in der
„Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft“ und Tänzerin bei
den dortigen „Drachenfelsperlen“ karnevalistisch vorbelastet.
So kommt auch Mareikes Sessionsmotto „LiKüRa – vun Hätze jeck un
kunterbunt, mir fiere zesamme zu jeder Stund“ nicht von ungefähr,
denn Mareike I. liegt nicht nur die Traditionspflege am Herzen.
Besonders imponiert ihr, wenn sie stets persönlich den Zusammenhalt
unter den Karnevalisten erfahren kann.
Schon bei Ihren Auftritten am 11. November im Alten Rathaus, bei der
Sessionseröffnung in Beueler Rathaus (17. 11.) und besonders beim
Vorstellabend des LiKüRa-Festausschusses am 08. 11. rief sie in einer
emotionalen Rede zu Gemeinsamkeit auf, betonte ihre Verbundenheit zu
Gesamt-LiKüRa und forderte besonders ihre Generation dazu auf,
Begeisterung zu wecken und diese zu fördern.
Begeistern wird sie sicherlich bei ihren Auftritten, ob in Schulen,
Kindergärten, Seniorenheimen, Sitzungen, Partys oder bei
Firmenevents. Einzug wird sie an Weiberfastnacht auch in ihrer
Dienststelle halten. Hiermit bedankt sie sich für die Unterstützung,
ohne die ein solches Amt gar nicht möglich wäre.
Ein karnevalistisches Rahmenprogramm, organisiert von den
„Ramersdorfer Junge“, u. a. mit Bauchredner „Klaus und seinem
Affen Willi“, Auftritten des „Tanzcorps Rheinmatrosen“, der
„Dilledöppchen, der „Ennertfunken“, den „Köbessen“ sowie
Überraschungsgästen garantiert den Jecken einen grandiosen Start in
die zweite Sessionshälfte.
- Helmut Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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