Wäscherprinzessin Franzi I.
Einbürgerung vor der Proklamation

Zu Gast im Rheinland. Die Eltern der Wäscherprinzessin und ihre beiden Schwestern, gemeinsam mit Franzi I. im Brückenforum. | Foto: H. Müller
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  • Zu Gast im Rheinland. Die Eltern der Wäscherprinzessin und ihre beiden Schwestern, gemeinsam mit Franzi I. im Brückenforum.
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Beuel - Franzsika Sprenger, geboren in Paderborn/Ostwestfalen, dessen Mädchen
im 1868 entstandenen Westfalenlied u. a. mit blauen Augen, Treue und
einem liebenden Herz beschrieben werden, wurde vom Bonner OB Ashok
Sridharan, noch bevor er sie zur 60. Wäscherprinzessin Franz I.
proklamierte, ins Rheinland eingebürgert.

Statt blauer Augen hat sie allerdings rote Lippen und eine
unbändiges, bezauberndes Lächeln im Gesicht. Ihre Treue beweist sie
mit ihrem Bekenntnis zum rheinischen Brauchtum, dem Karneval und mit
Liebe engagiert sie sich für ihr Damenkomitee: Das Alte Beueler
Damenkomitee, das schon 1824 gegründet wurde, als die Westfalen noch
kein eigenes Lied singen, die Beueler Wiever allerdings schon ihre
Männer in die Mangel nehmen konnten.

Fast 1.000 bunt kostümierte Jecken erlebten die von Obermöhn Ina
Harder moderierte, von den Beueler Damenkomitees gestaltete und vom
Arbeitskreis Weiberfastnacht organisierte Proklamation voller Power
und ganz viel Spaß.

60 Jahre Wäscherprinzessin waren Grund genug 37 ehemalige
Wäscherprinzessinen, erkennbar an einer blau gelben Schärpe mit
Namen und Jahreszahl jeweilige der Session, auf die Bühne zu bitten,
vor zu stellen und von Bezirksbürgermeister Guido Déus bützen zu
lassen.

Bevor Franziska zu Franzi I. proklamiert wurde, rockte die
Wäscherprinzessin von 2010 Lara I. (Mohn) das Brückenforum, die
Beueler Stadtsoldaten zeigten ihre Kampfstärke und das DK
„Mühlenbachsterne“ brachte mit ihrem Beitrag „Klänge des
Lebens“ die Jecken auf Betriebstemperatur.

Das Beueler Damenkomitee und Ina Harder, als Jahrmarkts-Wahrsagerin,
verabschiedeten die scheidende Wäscherprinzessin, Luisa I. (Braun)
und machten die Bühne frei für ein Proklamationsspektakel voller
Sprengkraft und einer Kampfansage von Franzi I. an die Männer.

Im Gegensatz zur Öbermöhn bezeichnete sie, wie es im Sprachgebrauch
der Ostwestfalen üblich ist, den Bezirksbürgermeister und die
Beamten aus der Stadtverwaltung als die „Herren aus dem Rathaus“,
während diese von Ina Harder in der Regel einfach nur als die
„Rathausfuzzys“ tituliert werden.

Prächtige Unterhaltung garantierten die Zwiegespräche, die auf eine
spektakuläre Rathausstürmung am 8. Februar schließen lassen. Die
Spitzen bei den Wortspielen und in der Ansprache der neuen Anführerin
von 19 Beueler Damenkomitees waren nicht zu überhören.

Danach Bühne frei für die Mundartgruppe „Schäng“ und einen
Sketsch des „DK Beueler Määdche“. unter dem Motto
„Schäl-Sick-Therme“. Das „DK St. Josef“ erklärte den Jecken
danach wer der beste Freund der Frau ist und sieben Freundinnen von
Franzi, die „Mädchen von der Sonnenseite“, machten unter dem
Titel „Jeck parat op Franzis Aat“ Party und ganz viel Musik.

Die Proklamation honorierten neben den beteiligten Damenkomitees auch
die anwesenden, Kommunalpolitiker, Prinz Dirk II. mit Bonna Alexandra
III., Liküra Mareike I. mit Hofstaat und das Dreigestirn aus Bad
Honnef in vollem Ornat mit ganz viel Applaus.

Um gemeinsam die Turbo Session zu stemmen, stehen Franzi I., getreu
des Sessionsmottos „Jeck parat op Beueler Aat“, die beiden
Wäscherinnen, Linda Braun und Ariane Clever zur Seite. Das Trio wird
an der Spitze der Wiever an Wieverfastelovend vor dem Rathaus
aufziehen und den „Herren aus dem Rathaus“ mit ganz viel
Sprengkraft zeigen wo sie hingehören.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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