Hofflohmärkte
Entdecke Dein Viertel

Stöbern in einer spektakulären Auswahl beim Kinderflohmarkt im Zeughaus der Stadtsoldaten | Foto: Helmut Müller
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  • Stöbern in einer spektakulären Auswahl beim Kinderflohmarkt im Zeughaus der Stadtsoldaten
  • Foto: Helmut Müller
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Beuel - Im Herbst 2016 hatte die gebürtige Beuelerin Vanesa Muhic die Idee
mit den Garten- Garagen- und Hofflohmärkten in Beuel. Die Idee ist
simpel, der Erfolg frappierend. Interessenten, die im
rechtsrheinischen mit der PLZ 53225 wohnen, können zeitgleich private
Flohmärkte in ihren Höfen, Gärten, Garagen, Kellern oder privaten
Parkplätzen organisieren.
Die Beueler Hofflohmärkte verstehen sich als nichtkommerzielle
Veranstaltung. Umso wichtiger ist es, dass sich alle an die
Spielregeln halten. Diese sagen, dass das Einverständnis von
Vermietern bzw. der Hausverwaltung vorliegen muss, der Verkauf nur auf
privatem Grund stattfindet und ausschließlich von privat an privat
verkauft werden darf. Einzelne Teile dürfen nicht auf dem
Bürgersteig liegen, um auf den eigenen Hof aufmerksam zu machen.
Dafür machen aber Hinweise wie Luftballons Zeichen mit
wasserlöslicher Kreide auf dem Boden, Beuel bunter und bringen den
Kindern Freude. Es fallen dann keine Kosten an, da die Organisatorin
die Veranstaltung ehrenamtlich und per Internet bewirbt und
durchführt.
Vorbei für die Beueler die Zeiten in aller Früh Autos zu beladen,
Kisten zu schleppen, zu den bekannten Flohmarktadressen zu fahren, aus
zu packen, hoffnungslos der Witterung ausgesetzt zu sein, wieder ein
zu packen, um nach Abreise alles zu Hause wieder zu verstauen.
Deshalb  können bei der Beueler Variante auch weniger mobile
Menschen ohne großen Aufwand teilnehmen, da sie ihren Trödel nicht
mehr märkten transportieren müssen.
Statt Kisten zu packen, backen die Teilnehmer Kuchen, kochen Kaffee
und organisieren Getränke, die sie kostenfrei oder gegen eine Spende
ihren Besuchern anbieten. Sie lernen Leute kennen, knüpfen neue
Bekanntschaften und lassen die Besucher in ihren Schätzen aus Küche,
Keller und Kinderzimmer stöbern. Die Hofflohmärkte sind der perfekte
Anlass, um sich von nicht mehr benötigten Dingen zu entledigen und
dafür vielleicht beim Nachbarn gebrauchte Schnäppchen zu finden.
Da sich vieles in der Nachbarschaft abspielt, lernen die Teilnehmer
ihr eigenes Viertel ganz neu kennen und es rückt zusammen. Im
Idealfall entsteht so ein soziales Netz, von dem alle profitieren. Das
ist nicht nur eine Bereicherung für Zugezogene. Auch Alteingesessene
können noch die ein oder andere Ecke entdecken und neuen Nachbarn mit
Tipps und Tricks zum Leben in Beuel zur Seite stehen.
Hotspot waren diesmal die Hofmärkte zwischen Herrmann- und
Rheinaustraße und hier auch das Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten.
Deren Kindercorps unter der Kennedybücke einen Kinderflohmarkt
veranstaltete. Selbstverständlich trocken, mit Kaffee und Kuchen und
Kinderschminken.
Über facebok wurde am Vorabend schon kräftig gepostet: „Alles
aufgebaut! Nachlass von meiner Mutter und meinem sammelfreudigen
Vater! Porzellan, Taschenbücher, heilige Kreuze, figürliches
Porzellan, Kristall Glas (Vasen, Schalen), Krippen Figuren, Werkzeug,
Sachen aus Zinn, Wandteller und, und, und. Kurioses ist auch dabei,
z.B. Orden aus der ehemaligen DDR!“ waren an der Tagesordnung und
die beste Werbung.
Die nächste Veranstaltung ist für den April 2018 geplant, die
Anmeldemodalitäten werden verfeinert und der Erfolg wird das
Engagement und die Idee von Vanesa Muhic bestätigen.

- Helmut Müller

Stöbern in einer spektakulären Auswahl beim Kinderflohmarkt im Zeughaus der Stadtsoldaten | Foto: Helmut Müller
Hofflohmärkte Beuel. Trödel der kurzen Wege und dabei das Viertel entdecken | Foto: Quelle: Google maps
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