Kulturquartier
Entwicklung des Kreativ-Quartiers ist Thema beim Beueler Treff

Stellten sich den Fragen der Bürger beim Beueler Treff:  Guido Schlottmann (Planungsamt) Susanne König (Kulturamt), Guido Déus Bez. Bürgermeister, Werner Koch (GGB) und Alfred Körbel (Städteplaner Plan Lokal) v. li.). | Foto: Müller
  • Stellten sich den Fragen der Bürger beim Beueler Treff: Guido Schlottmann (Planungsamt) Susanne König (Kulturamt), Guido Déus Bez. Bürgermeister, Werner Koch (GGB) und Alfred Körbel (Städteplaner Plan Lokal) v. li.).
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Beuel - (hm) Im Herbst 2018 waren die Initiatoren um den Vorsitzenden der
Gewerbe - Gemeinschaft Beuel (GGB), Werner Koch und Kulturschaffende
des „Pantheon“, „Jungen Theater“, der
„Brotfabrik/Traumpalast“, der „popfarm“ und des „Ateliers im
Baumhaus“ angetreten, um bei der Entwicklung des Kreativquartiers
Beuel–Ost mit einer Stimme gegenüber der Verwaltung zu sprechen.

Dies ist der Initiative nach nunmehr einem Jahr vollauf gelungen.
Grund hierfür ist in erster Linie die Glaubwürdigkeit und
Transparenz der Initiative. So ist beispielsweise die neue Bonner
Sport- und Kulturdezernentin Dr. Schneider – Bönninger bei allen
Besprechungen der Initiative mir dabei.

In Gesprächen mit Politik, Verwaltung und dem von der Bundesstadt
beauftragten Dortmunder Büro „Plan Lokal“ hat die Initiative
ständig ihre Anregungen mit Erfolg eingebracht.

Alle Beteiligten sind sich mittlerweile einig, dass ein
Kreativquartier mehr als nur Kultur ist. Die Quartiersentwicklung
umfasst alle Bereiche des menschlichen Miteinanders, wie Wohnen,
Arbeiten, Tradition, Mobilität etc. Sie sollen deshalb mit in die
Diskussionen einfließen.

Die Königswinterer Straße soll nicht weiter Trennlinie sondern als
Mittelpunkt zwischen Beuel–Mitte und Beuel–Ost sein. So ist die
zuvor enger gefasste Betrachtungsgrenze erfreulicherweise bereits auf
das gesamte Bahnhofsgelände einschließlich des Bahnhofs erweitert
worden.

Nach vier von der Initiative organisierten Events, bei denen die
Bürger mit einbezogen wurden und mehr über Beuel und die
außergewöhnlich vielfältigen Kultureinrichtungen erfahren konnten
sowie einer Umfrage des Bonner GA, anlässlich des Bürgerfestes im
September an der sich ca. 550 Beueler beteiligten, lud der GA Ende
September zum Beueler Treff ins Pantheon ein.

Unter den rund 50 Bürgern waren meist Anwohner der Siegburger
Straße, Mitglieder der Initiative sowie u. a. Karl Wengenroth vom
Bürgerverein Limperich und Guido Pfeiffer vom
Bürgerbeteiligungsausschuss. Vermisst wurden, während der von Holger
Willcke moderierten Podiumsdiskussion, die Beueler Kommunalpolitiker
und bis auf Bez. Bürgermeister Guido Déus und Michael Husmann
(Bezirksvertreter der CDU Oberkassel) alle von den Beueler Bürgern
bei der letzten Kommunalwahl gewählten Mandatsträger.

So ging es bei den Fragen der Bürger an Guido Schlottmann
(Planungsamt) Susanne König (Kulturamt), Guido Déus Bez.
Bürgermeister, Werner Koch (GGB) und Alfred Körbel (Städteplaner
Plan Lokal) weniger um deren Vorstellungen zum Kreativquartier
Beuel-Ost sondern darum, ob die Fußgängerquerung auf der Siegburger
Straße verlegt werden könne, warum die Haltstellen so sein müssten,
die Unterführung unter der Bahnstrecke als düster und übel riechend
sei oder um den Verkehr auf der Siegburger Straße, der für Radfahrer
gefährlich sei, die Radwege zugeparkt und die Anwohner keine
Parkplätze mehr finden.

Ideen wie das Quartier entwickelt werden könnte waren Fehlanzeige.
Dafür hatten sich allerdings über 80 % der Befragten hierzu in der
GA–Umfrage sehr präzise geäußert. Die Beuelerinnen und Beueler
wünschen sich Ateliers und Kunstausstellungen (22 %), 19 % hätten
gerne ein verstärktes gastronomisches Angebot und 11 % wünschten
sich Live – Musik.

Außerdem wünschten sich 51 % der Befragten eine Ausdehnung der
Quartiersentwicklung auch auf Beuel–Mitte. Werner Koch schließt
daraus, dass man in Beuel mehrheitlich keine strikte Trennung zwischen
Beuel–Mitte und Beuel–Ost mehr will. Dies allerdings mit den
spezifischen Besonderheiten in beiden Stadtteile.

Bedeutsam ist es für Koch, dass die abgekoppelte Obere Wilhelmstraße
als Verbindungsstraße zwischen Beuel-Mitte und Beuel-Ost mit in die
Betrachtung der Quartiersentwicklung einbezogen wird und die
Kulturstätten in Beuel–Mitte nicht außen vor gelassen werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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