Karneval verbindet

Festausschuss kooperiert mit gemeinnützigen Werkstätten

Beuel - Die Präsidentin des Festausschusses Bonner Karneval (FA), Marlies
Stockhorst und der Vorstandsvorsitzende des Bonner Vereins für
gemeindenahe Psychiatrie, Wolfgang Pütz setzten die Idee einer
Kooperation, die im Sommer entstanden war, kurzfristig in die Tat um.

Die gemeinnützigen Werkstätten zählen zu den führenden Anbietern
von individuellen Versand-, Konfektionierungs- und Montagearbeiten im
Rheinland und haben ihren Sitz im Beueler Gewerbegebiet.

Zur Vorstellung der Zusammenarbeit, die im September vertraglich
festgeschrieben wurde, kamen die Frontfrau des Bonner Karnevals mit
der Koordinatorin des FA Roswitha Horschel und Judith Wester,
zuständig für Kommunikation über die digitalen Medien nach Beuel.

Sie sind drei von 35 ehrenamtlichen Mitarbeitern in FA. Der
Festausschuss wird in Zukunft über die Gemeinnützigen Werkstätten
den Versand der Postsendungen des Festausschusses übernehmen.

Dies sind vor und in der Session mehrere Tausend Einladungen, die
schriftlich versendet

werden. Marlies Stockhorst erklärte für den Festausschuss Bonner
Karneval, dass sie sich sehr darüber freue, mit diesem Auftrag
Menschen mit Beeinträchtigungen zu unterstützten. Zuvor wurden diese
Arbeiten von den Ehrenamtlichen des Festausschusses in mühevoller
Handarbeit erledigt.

„Diese Kooperation ist neben der barrierefreien Durchführung der
Proklamation ein weiterer Baustein der gelebten Inklusion im
Bönnschen Fastelovend“, sagte Stockhorst. So agieren bei der
Proklamation Gebärdendolmetscher, Induktionsschleifen machen für
Hörgeschädigte die Veranstaltung besser verständlich und für
Rollstuhlfahrer gehören breite Gänge schon lange zum barrierefreien
Angebot. In einer Kooperation mit dem LVR veranstaltet der FA u.a.
auch den „Karneval für Alle“

Der Bonner Verein und seine Tochtergesellschaften an drei Bonner
Standorten unterstützt Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
und Suchterkrankungen sowie davon gefährdete Menschen und deren
Angehörige und setzt sich für ein würdiges und selbstbestimmtes
Leben aller Menschen in der Gesellschaft ein.

- Helmut Müller