Bürgervereinigung Ramersdorf
Frischer Wind und alte Probleme

Frischer Wind im Schatten der Kommende und alte Probleme lösen, wollen (v.li.) Oliver Krug und Wilfried Mermagen. | Foto: Helmut Müller
  • Frischer Wind im Schatten der Kommende und alte Probleme lösen, wollen (v.li.) Oliver Krug und Wilfried Mermagen.
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Ramersdorf - Mit Wilfried Mermagen, (1. VS) und Oliver Krug, (2. VS) hat die
„Bürgervereinigung Ramersdorf 1909“ eine neue Doppelspitze, die
frischen Wind in den Ennertort bringen will.

Bei der ordentlichen Jahreshauptversammlung wählten 43 anwesende
Mitglieder den neunköpfigen Vorstand und bestimmten Fenja
Wittnevevn-Welter (SPD) und Ludwig Burgsmüller (CDU), zwei
Kommunalpolitiker, zu neuen Kassenprüfern.

Geehrt wurden dabei der Bonner Bundestagsabgeordnete Uli Kelber (SPD)
und Hans Peter Lütz für 25 Jahre sowie Franz Willi Rütt für 50
Jahre Mitgliedschaft.

Verabschiedet wurde der bisherige Vorsitzende Johannes Schröer, der
nach der letzten Versammlung 2017 gemeinsam mit Mermagen, damals
Geschäftsführer, eine entscheidende Änderung der Vereinssatzung
vorbereitet hatte. Demnach soll die Bürgervereinigung in einen
gemeinnützigen Verein umgewidmet werden. Einstimmig wurde dem jetzt
zugestimmt.

Nach Beantragung der Gemeinnützigkeit beim zuständigen Finanzamt am
12. März, wurde der Antrag bereits am 16. März positiv beschieden.
Wenn das Amtsgericht Bonn, als weitere Behörde, der Eintragung ins
Vereinsregister zustimmt, können die Ramersdorfer ihren Verein
umbenennen. Beschlossen wurde der Vereinsname, „Bürgerverein
Ramersdorf 1909 e.V.“

Als eingetragener Verein können dann Spendenquittungen ausgestellt,
der Vorstand im Turnus von zwei Jahren komplett gewählt werden. Das
Amtsgericht ist davon zu unterrichten. Für den Fall der Auflösung
bestimmte die Versammlung des 173 Mitglieder starken Vereins, dass das
Vereinsvermögen den Ramersdorfer Ortsvereinen für gemeinnützige
Maßnahmen überlassen wird.

Dauerproblem bleibt das Zuparken der Straßen im Dorf. Bedingt durch
das nicht Annehmen von Parkmöglichkeiten im Polizeipräsidium sind
Bürgersteige und Straßen von Bediensteten zugeparkt. Ein Ende ist
nicht in Sicht. Eine Möglichkeit, die zugeparkten Straßen etwas
freier zu bekommen sieht Mermagen aber auch bei den Bürgern. So
beabsichtigt der neue Vorstand an die Ramersdorfer zu appellieren,
dass diese mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Kfz in den Garagen
oder auf den eigenen Grundstücken abstellen.

Wie schnell Anträge bearbeitet werden können, bewies das Finanzamt.
Die Realität beim Kreisel an der Königswinterer Straße und beim
Nahversorger am Tennisplatz sieht allerdings anders aus. Der im Herbst
2008 fertiggestellte Kreisel sorgt seitdem für Unmut bei den Bürgern
und zahlreiche Versuche ihn zu gestalten verlaufen seitdem im Sande.
Jetzt will sich der Vorstand des BV wieder einmal dem Problem annehmen
und die Gestaltung realisieren. Vorschläge seien vorhanden und die
Finanzierung gehe in die richtige Richtung. Was genau passieren soll
wurde den Medien bei einem Pressegespräch aber nicht mitgeteilt. Zum
Stand des Nahversorgers an den Tennisplätzen, über den seit mehr als
zehn Jahren diskutiert wird, wurde berichtet, dass sich zum
Ausschreibungsende am 28. Februar elf Interessenten Kaufangebote und
eine entsprechende Planung eingereicht hätten. Diese sind von der
Verwaltung zu prüfen und zur Entscheidung dem Wirtschaftsausschuss
vorzulegen.

Mit den Bürgern will der neue Vorstand in Zukunft mehr ins Gespräch
kommen. Alleingänge sollen in Zukunft nicht mehr vorkommen. Als
Sprachrohr der Bürger wollen die Vorsitzenden in Zukunft
einvernehmlich und mit einer Stimme sprechen. Gleicher
Informationsfluss wird aber auch aus den Reihen der Bevölkerung und
der Vereine erwartet.

Erstaunen dann, als bekannt wurde, dass der Junggesellenverein die
Krönung des Maikönigspaares, das seit 1912 auf dem Dorfplatz unter
der Eierkrone gekrönt wird, in diesem Jahr am Festzelt auf dem
Parkplatz am U-Bahnhof stattfinden soll. Ob man so mit Tradition und
Brauchtum umgehen kann, könnte zur ersten Bewährungsprobe des
Vorstandes werden, der sich auch die Erhaltung von Tradition und
Brauchtum auf die Fahnen geschrieben hat.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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