Pink Punk Pantheon
Für alles Lustige in der Welt
Bonn - Die Reihe „Pink Punk Pantheon“ gibt es schon seit mehr als 30
Jahren. Immer wieder frisch ist sie trotzdem: Rainer Pause, Norbert
Alich und ihr Team von Comedians und Autoren schaffen es immer wieder,
das Publikum in den drei Stunden Programmdauer nicht zu Atem kommen zu
lassen: Die würzige Mischung aus Persiflage, Slapstick, Satire und
Kabarett ist zunächst mal einfach lustig. Wer hier nicht lacht, ist
selber schuld.
Allerdings ist dieser Humor nicht schenkelklatschend, sondern
verführt trotz überbordender Pseudo-Karnevalsstimmung ab und an
tatsächlich zum Nachdenken. „Die Stücke sind allerdings nicht
zynisch angelegt, sondern eben lustig“, meint Rainer Pause. Der Rest
der Crews streitet sich bei den Proben engagiert um die Szenen.
Zu Probenbeginn sind das noch mehr als 30. Auf der Bühne zu sehen
sein werden gute zehn. Soll es die AFD sein oder doch wieder
Beethoven? Was ist mit der Wohnungsnot in Bonn? In einer Szene taucht
ein smarter Makler auf, der eine Wohnung an den Mann bringen will und
20 Bewerber eingeladen hat. Was da lustig dran ist, wenn in
Deutschlands Metropolen für 100 Quadratmeter Wohnraum schon mal gern
mehr als 6.000 Euro verlangt und auch bezahlt werden? Ja, wenn man das
wissen will, dann muss man ins Pantheon, danach ist man schlauer.
33 Vorstellungen einschließlich der Premiere am 3. Januar 2020 im
Pantheon sollen es werden. Es sind dem Vernehmen nach noch einige
Karten zu haben. Pro Vorstellung sind dem Team rund 450 Zuschauer in
Beuel willkommen. Da gibt es jetzt wohl auch eine höchst gemütliche
Cocktailbar. Aber wer braucht die schon angesichts des burlesken, oft
auch feinsinnigen, immer aber bunten und prononcierten Programms? Wer
einfach nur lachen will, kommt auch auf seine Kosten. Wir denken da
gerade an Maryam und ihren Beethoven. Der ist zum Schreien komisch.
Die schräge Show mit 16 Mitwirkenden, erstmals unter der Regie von
Stephan Ohm, bietet Politisches, Karnevalistisches, Komisches,
Lustiges, Gesellschaftskritisches, immer aber Menschliches unter der
Ägide der beiden Protagonisten respektive Moderatoren des Abends. Das
sind wie stets die scharfzüngigen Rainer Pause und Norbert Alich. Die
spielen die Rollen des Ehrenpräsidenten und des Vorsitzenden des
legendären TuS Rhenania. Was das für ein Club ist, ist egal, meint
Norbert Alich. Der hat sowieso seine eigene Meinung zu den Dingen. Und
nimmt kein Blatt vor seinen persönlichen Mund.
Das ist der Mund von Alter Ego Hermann Schwaderlappen, der sich
trefflich mit Fritz Litzmann alias Rainer Pause fetzt. Wie, Sie
meinen, das alles sei Sarkasmus? Nein, Sarkasmus will ja weh tun. Und
die Pink Punks wollen einfach nur lieb sein...
Weitere Infos zu Pink Punk Pantheon gibt es online auf
https://www.pantheon.de
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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