60-Jahre Elysee-Vertrag
Gelebte Partnerschaft
Bonn-Beuel (red). „Ich freue mich sehr, heute gemeinsam mit Ihnen diesen Festakt zum 60. Jahrestag des Elysee-Vertrags zu feiern. Als Bezirksbürgermeisterin des Stadtbezirks Beuel bin ich stolz, dass auch unsere Städtepartnerschaft mit Mirecourt schon seit über 50 Jahre ein so lebendiger Mosaikstein der deutsch-französischen Freundschaft ist,“ begrüßte die Bezirksbürgermeisterin von Beuel, Lara Mohn die Festgäste im voll besetzten Saal des Institut français. So wie die Bürgermeisterin der Stadt Bonn, Melanie Grabowy, betonte sie, wie wichtig viele Begegnungen von Menschen aus beiden Städten sind, um durch gemeinsame Aktivitäten Freundschaften zu bilden und zu stärken. Grabowy zeigte sich begeistert von den vielen Facetten, die in dem Festprogramm angekündigt wurden und die Lebendigkeit, die diese Städtepartnerschaft ausstrahle.
Nathalie Babouhot, die stellvertretende Bürgermeisterin aus Mirecourt war sich mit ihren Amtskolleginnen einig, dass der Elysée-Vertrag ein Meilenstein in der deutsch-französischen darstelle. „Die Entstehung der Städtepartnerschaft zwischen unseren beiden Städten Beuel und Mirecourt geht nicht auf den Elysée-Vertrag von 1963 zurück; die Geschichte hat uns durch unsere beiden Kirchen und eine Glocke zusammengeführt. Aber zweifellos hat uns diese vor 60 Jahren entstandene Zusammenarbeit in unseren Aktionen, den Projekten der beiden Partnerschaftskomitees und vor allem in unserer tiefen und aufrichtigen Freundschaft bestärkt. Nicht einmal Covid konnte unserer Freundschaft etwas anhaben,“ fügte Babouhot hinzu.
Der Europaabgeordnete Axel Voss zeigte sich begeistert von dem Engagement in der Städtepartnerschaft und der Tatsache, dass ein so schönes Fest für das 60. Jubiläum des Elysée-Vertrages organisiert wurde.
Der Festakt im Institut français wurde von vielen Menschen gestaltet. Aus Mirceourt war das Blasorchester „Harmonie“ angereist, was unter anderem einige Stücke mit Elisa und Robert Wittbrodt zusammenspielte. Das Ehepaar Wittbrodt musizierte jeweils auf Geigen, die in der Geigenstadt Mirecourt gefertigt worden sind. Der Kinderchor der Grundschule „Ecole de Gaulle-Adenauer“ eröffnete die Veranstaltung mit zwei Liedern und sang sich in die Herzen des Publikums. Die vier Schülerinnen Arianna, Jana, Juli und Ronia aus der Jahrgangsstufe Q1 des Kalkuhl-Gymnasiums zeigten auf Deutsch und auf Französisch eine Präsentation, in der sie über den Elysée-Vertrag, die Städtepartnerschaft Beuel-Mirecourt und eigenen Erfahrungen beim Schüleraustausch auf lockere und authentische Art berichteten. Nach drei stimmgewaltigen Liedern, gesungen durch den „Deutsch-Französischen Chor“, erklang aus allen Kehlen und musikalisch unterstrichen durch die „Harmonie“ und Elisa und Robert Wittbrodt das Lied „Unsere Stammbaum“ von den Bläck Fööss, was einen sehr emotionalen und wunderbaren Abschluss zu der gelungenen Veranstaltung bildete.
Die französischen Freunde waren am Vorabend nach einer langen Fahrt in Beuel eingetroffen, wo die Stellvertretende Bürgermeisterin noch gerade rechtzeitig zur Proklamation der Wäscherprinzessin Lena I. angekommen war. Der Samstagvormittag wurde als Arbeitstermin für die Stadt- und Komiteespitzen genutzt, um anstehende Termine abzusprechen. Die anderen Gäste konnten an einer Führung durch Beuel teilnehmen, wo ihnen durch Marie Méchineau-Moormann zahlreiche interessante Punkte gezeigt wurden. Natürlich gab es auch einen Stopp im Heimatmuseum, wo Dr. Elisabeth Rolffs die neu gestaltete „Mirecourtecke“ erläuterte.
Am Sonntag spielte die „Harmonie“ auf dem Empfang der Wäscherprinzessin ein Ständchen und Nathalie Babouhot gratulierte zusammen mit Bernard Schmitt (Komitee Mirecourt), Thomas Fricke und Regina Haunhorst (Partnerschaftskomitee Beuel) zum gelungenen Auftakt der Session. „Wir sind absolut begeistert von diesem Wochenende,“ strahlte die Vorsitzende des Komitees in Beuel, Regina Haunhorst. „Wir hatten vor Ort viel Unterstützung von unseren Mitgliedern, zum Beispiel als Gastgeber*innen, aber auch in der Organisation durch das Komitee aus Mirecourt und auf finanzieller Ebene durch die Stadt Mirecourt und Bonn, dem Stadtbezirk Beuel, dem Institut français und dem Deutsch-Französischen Bürgerfonds.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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