Promenadenfest
Glocken und Böller am Rheinufer

Falkner Franz-Josef Becker hatte seine zahmen Tiere mitgebracht, die ausgiebig bestaunt und sogar vorsichtig angefasst werden durften. | Foto: Helmut Müller
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  • Falkner Franz-Josef Becker hatte seine zahmen Tiere mitgebracht, die ausgiebig bestaunt und sogar vorsichtig angefasst werden durften.
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Beuel - Die Mutter aller Promenadenfeste, das Promenadenfest des
Schiffervereins, wurde zum 38. Mal auf dem im Mai eingeweihten
Mirecourtplatz mit Böllersalven der „1. Bonner Böllerschützen“,
die bis weit in die Bonner Innenstadt zu hören waren, eröffnet.

Mittlerweile ist der Beueler Schifferverein der einzige Organisator,
der die Tradition der Promenadenfeste zur Freude der Beueler
Bürgerinnen und Bürger hochhält. Traditionell eröffnet wurde es
mit einer Flaggenzeremonie und dem Einmarsch der Beueler
Schifferfreunde mit den Fischern aus Bergheim. Begleitet wurde die
Ehrenrunde um den Mobilmuck mit Dudelsackklängen und Falken, die u.
a. Falkner Franz-Josef Becker stolz präsentierte.

Zuvor waren die Besucher, die diesmal unter schattenspendenden Zelten
saßen, von den Beierleuten mit Beierklängen vom „mobilen Beueler
Glockenstuhl“ auf das Fest eingestimmt und unterhalten worden.

Eröffnet wurde das Fest, vom Bonner OB Ashok Sridharan und
Bezirksbürgermeister Guido Déus, begleitet vom Sprechgesang des
Käpt`n Reiner Burgunder und seiner „Ode an Beuel“.

Viele Beueler Küchen blieben am Wochenende kalt, denn auf dem
Speiseplan der Schifferbrüder standen allerhand selbst gebackene
Kuchen sowie die legendären Rievkooche sowie 150 frisch vor Ort
geräucherte Forellen. Und gegen den Durst halfen Kaffee,
Alkoholfreies, Kölsch, Wein oder Sekt. Die Fischergemeinschaft
steuerte neben den goldgelben Forellen traditionell ein unterhaltsames
handwerkliches Beschäftigungsprogramm für die Kinder mit
Vorführungen eines Korbflechters oder eines Netzmachers bei.

Von Kindern umlagert waren Greifvögel und Eulen, die zwar ihre
Flugkünste nicht präsentieren konnten, aber ausgiebig bestaunt und
sogar angefasst werden durften.

Für Unmut und sogar manch gefährliche Situation sorgten leider
rücksichtslose Radfahrer und „coole“ E-Scooter-Fahrer, die
völlig desinteressiert und dafür aber möglichst schnell durch das
Festgelände fuhren. Hinweise und Bitten der Veranstalter doch
anzusteigen, wurden ignoriert und entsprechend kommentiert.

Für trotzdem gute Stimmung sorgen die „Moonlights“ und „Holly
Hoppers“, die mit viel Schwung und Tänzen aus den 50er und 60er
Jahren zum unterhaltsamen Abend beitrugen.

Nach dem musikalischen Frühschoppen am Sonntagmorgen, gespielt vom
Musikzug der Beueler Stadtsoldaten mit rheinischer
„Dickebacken-Blasmusik“, klang das Fest am frühen Nachmittag aus.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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