Bönnscher Clown
Große Überraschung für den Durschlöscher
Pützchen - Er ist seit 1991 Mitglied der „Durschlöscher“ und wurde dort
mittlerweile zum Ehrenmitglied ernannt. Aktiv ist Wolfgang Cremer
zudem beim Bonner Traditionscorps, der Ehrengarde, in das der am
6.Juni 1964 in Bonn geborene, bereits als 25-jähriger in die
Infanterie eintrat. Seitdem wirkt der Ur–Bönnsche, der für seinen
„Grünen Daumen“ bekannt ist, dort überaus engagiert im
Hintergrund.
Im sogenannten „Dekorations- Team“ gibt es in der Ehrengarde keine
Veranstaltung, in die er nicht sein Know How einbringt. Sei es bei
Bürgersitzungen, Oktoberfeste, Weihnachtsfeste im Zeughaus,
Pützchens Markt oder anderen Events. Und er war ebenfalls ganz vorne
mit dabei, als noch zu Zeiten des „Gequetschten“ dort die
legendäre an der Decke des Traditionslokals hing.
Besonders beim jährlichen Wagenbau der Infanteristen ist er aktiv
dabei. Ebenso bei allen Auftritten der Ehrengarde, was für ihn eine
Selbstverständlichkeit ist. Vereinsintern wurde dessen
außergewöhnliches Engagement bereits 2007 mit dem Verdienstorden der
Stufe I, der höchsten Auszeichnung der Ehrengarde, gewürdigt.
In seiner Laudatio bescheinigte ihm Guido Lepper von der Ehrengarde
sein kameradschaftliches Handeln und Denken, seine Zurückhaltung und
die Tatsache, nie in der ersten Reihe stehen zu wollen.
Freude bei den Ehrengarde also und ein paar kleine Tränen beim 23.
Preisträger, der unter dem Vorwand, den Vorsitzenden des
Traditionscorps bei der Verleihung im Pfarrheim in Pützchen zu
vertreten, auf die Schääl Sick gelotst wurde.
Wolfgang Cremer ist der klassische Karnevalist aus der zweiten Reihe.
Wiedermal hatte die Findungskommission der Durschlöscher die richtige
Wahl getroffen und die Karnevalisten der Ehrengarde gute Arbeit
geleistet, damit der zu Ehrende auch richtig überrascht und
gewürdigt werden konnte.Verliehen wurde ihm der „Clown“, vor 400
kostümierten Karnevalisten, von Durschlöscher-Präsident Jürgen
Klasen und Maggy Grönewald, die die jährliche Auszeichnung selbst
aus Ton fertigt. In Anwesenheit des Bonner Prinzenpaares wurden ihm
ebenfalls der Anstecker und die Urkunde überreicht.
1997 wurde die Auszeichnung zum ersten Mal und noch im kleinen Kreis
in Pützchen verliehen. Seitdem wissen die Bonner Karnevalisten, dass
der „Clown“ für Menschen gedacht ist, die im Fastelovend in der
zweiten Reihe stehen und sich selbstlos um den Karneval verdient
machen.
Bei den Durschlöschern haben über 300 Karnevalisten ihre Heimat und
stemmen nicht nur alleine diese Veranstaltung, sondern setzen auch mit
der Teilnahme am Bonner Rosenmontagszug und ihrer Kostümsitzung
Akzente. Dort wie auch bei der Verleihung des „Bönnsche Clowns“
und das Geheimhalten von Sitzungsprogrammen und vor allen Dingen die
Benennung des Preisträger Tradition und Erstes Gebot.
Umrahmt wurde die Verleihung des „Clowns“ wieder mit einem bunten
Programm. Hierbei traten die Künstler ohne Gage auf und die
Tollitäten aus Bonn und der Region erwiesen dem Verein und den
Preisträgern die Ehre. Kosten für die Gäste entstanden keine, denn
Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen, inklusive der von Konditormeister
Rainer Burgunder gestalteten Festtagstorte, waren kostenfrei.
Kaltgetränke wurden ständig von den Durschlöschern serviert. Auch
hier ist der Name Programm. Gerne spendeten die Gäste dafür in das
aufgestellte Sparschwein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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