Ennertkreisel
Im Ennert soll es bald rundgehen

Bleibt der Kreisel weiterhin ein Phantom oder wird es an der Kreuzung vor Niederholtorf im nächsten Frühjahr rund gehen? | Foto: hm
  • Bleibt der Kreisel weiterhin ein Phantom oder wird es an der Kreuzung vor Niederholtorf im nächsten Frühjahr rund gehen?
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Pützchen - (hm). Bereits seit 2014 steht der Umbau der Kreuzung Pützchen
Chaussee / Oberkasselerstr. zu einem Kreisel auf Platz eins der
Beueler Prioritätenliste. Dem Beschluss der Bezirksvertretung waren
entsprechende Anträge von acht Bürgervereinen aus den Orten, die vom
Durchgangsverkehr von und zur Südbrücke betroffen sind,
vorausgegangen.

Im städtischen Haushalt wurde das Bauvorhaben 2017 verankert und
320.000 Euro bereitgestellt. Gebaut wurde allerdings nicht, dafür
aber 480.000 EURO für den Haushalt 2019 angemeldet und weitere
erforderliche 141.000 EURO vom Stadtrat im Juni dieses Jahres
genehmigt.

Zuvor beschloss am 6. Dezember 2018 die Beueler Bezirksvertretung
bereits die baureife Planung, um das Vergabeverfahren einzuleiten.
Geplant ist ein Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 35 Metern, Rad-
und Fußwegen sowie Verkehrsinseln. Die Zufahrten zu den Parkplätzen
sollen erhalten bleiben. Beginnen sollten die Arbeiten voraussichtlich
Ende Mai/Anfang Juni 2019.

Jetzt wurde bekannt, dass durch eine Dringlichkeitsentscheidung die
Vergabe der Bauarbeiten für den „Kreisel Niederholtorf“ auf den
Weg gebracht worden seien. Tiefbau-Amtsleiter Peter Esch habe
mitgeteilt: “Dass noch im September die Baumaschinen anrollen
sollen“, so CDU Ratsherr Reiner Burgunder in einer Pressemitteilung
seines Wahlkreises. Burgunder erinnert daran, dass Pendler aus den
Bergorten regelmäßig im Berufsverkehr einen Rückstau verursachen,
der auf der Löwenburgstraße oft bis nach Ungarten reiche und den Ort
lahm lege. Abends staue sich dann eine Schlange auf der Oberkasseler
Straße quer durch das Naturschutzgebiet. Burgunder schätzt
allerdings, dass der Kreisel die Staus an dieser Kreuzung nicht
beseitigen kann: „Aber der Verkehr sollte dann etwas weniger zäh
fließen. Das wäre wenigstens ein Schritt nach vorn.“ Damit teilt
die Enttäuschung vieler Bürger über die endlose Verfahrensdauer und
erinnert sich, dass sein Vorgänger im Amt, Willi Härling, bereits
schon 2015 einmal gehofft hatte, dass das Problem gelöst sei.

„Eine komplette Amtszeit weiter, jährlich mehr Verkehr, aber immer
noch dieselbe Kreuzung“, ärgert sich der Stadtverordnete. Volle
fünf Jahre sei von Teilen der Stadtverwaltung immer wieder versucht
worden den Umbau der Kreuzung zu verhindern. Auch mit der Begründung,
dass ein Kreisel rechtswidrig sei, da es sich um keine Kreuzung
sondern um eine „Einmündung“ handle.

Derweil haben die Anwohner in Niederholtorf ihrem Stadtrat schon den
nächsten Wunschzettel geschrieben. Sie fordern, dass der
Durchgangsverkehr aus der Ortslage raus müsse und der Radweg entlang
der Pützchens-Chaussee sicherer gemacht und entsprechend der
gestiegenen Zahl an Radfahrern ausgebaut werden soll.

Bleibt abzuwarten ob die Bagger im September endlich anrollen. Zwölf
Bäume wurden bereits außerhalb der Vogelbrutzeit gefällt. Zwei
Eichen auf dem Ennert-Parkplatz werden während der Bauzeit
geschützt. Die Bauzeit soll etwa sechs Monate dauern.

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RAG - Redaktion

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