Verband der Ortsvereine
Kassenwechsel beim VdO

Der aktuelle Vorstand verabschiedete Hans Peter Dechert (3. v.re.) und stellet den neuen Kassiere Jan Kühn (links) vor. Nicht auf dem Foto Beisitzerin Monika Fritzsche. | Foto: hm
  • Der aktuelle Vorstand verabschiedete Hans Peter Dechert (3. v.re.) und stellet den neuen Kassiere Jan Kühn (links) vor. Nicht auf dem Foto Beisitzerin Monika Fritzsche.
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Oberkassel - (hm) Routiniert und in gewohnt flottem Tempo wickelte der Vorstand des
Verbandes der Ortsvereine (VdO) die obligatorische
Jahreshauptversammlung ab. Bevor der im Amt bestätigte Vorsitzende
Rolf Sülzen die Vertreter der insgesamt 32 Ortsvereine begrüßen
konnte, sorgte die neueste Ausgabe der Oberkasseler Zeitung für
allerlei Gesprächsstoff. Seit 2015 erscheint sie mit einer Auflage
von 4.000 Exemplaren im Vierfarbdruck und seit neuesten sogar im
durchgängigen Hochglanzformat, kostenlos an alle Haushalten verteilt.
Die seit mindestens 1985 erscheinende Oberkasseler Zeitung gibt den
Vereinen Gelegenheit sich und ihre Aktivitäten zu präsentieren. Dies
nutzte auch der VdO, der im 90. Jubiläumsjahr genügend Grund zum
Feiern und Repräsentieren hatte.

Beständigkeit und offenes Auftreten um das Wohl der Ortsvereine
prägen die Vereinsarbeit, sodass es selten Unstimmigkeiten bei den
jährlichen Versammlungen gibt. So wurde auch für das kommende
Geschäftsjahr der Vorstand bestätigt. Allerdings verabschiedete sich
Hans Peter Dechert (81) nach 19-jähriger Vorstandsarbeit, zuerst als
Beisitzer und danach 18 Jahre als Kassierer, aus dem Gremium. Als sein
Nachfolger wurde Jan Kühn gewählt, Schützenkönig der
Junggesellenbruderschaft 2011.Rolf Sülzen hielt die Laudatio auf den
rüstigen Senior. Er bescheinigte ihm den stets einwandfreien Zustand
der Finanzen, bedankte sich für seine Präsenz und Ideen, aber vor
allem auch durch seine Großzügigkeit mit der er so manchen
Programmpunkt auf der Seniorenweihnachtsfeier finanzierte.

Als Bänker der alten Schule arbeitet er bis heute noch ohne
Computerhilfe und legte bei seiner letzten Amtshandlung den
Kassenbericht wie gewohnt auf Schreibmaschine getippt vor.

Dass sich Dechert ab sofort in den Sessel setzt und die Füße
hochlegt, glaubt allerdings niemand im Vereinsheim des Tambourcorps.
Der dem Karneval und Brauchtum eng verbundene Brauchtumspfleger gilt
nicht nur bei seinen Kaasseler als Institution. Auch im
Linksrheinischen hat er Spuren hinterlassen und auch dort einen
großen Teil seiner Freizeit dem Karneval, dem Brauchtum und dem Sport
gewidmet. Der Senator der „Oberkasseler Jonge“ gründete im Januar
2013 mit 50.000 Euro Stiftungskapital die Stiftung Bonner Karneval,
bewusst um weitere Zustiftungen anderer Brauchtumspfleger zu
generieren, um aus den Erträgen, insbesondere die Förderaktivitäten
der Stiftung Bonner Karnevals, zu unterstützen.

So wird man den Förderer des Bonner Karnevals, der seit mehr als 30
Jahren keine Proklamationen oder Krönungen verpasste, auch in der
kommenden Session weiterhin in Uniform und der Senatorenmütze sehen.

Der VdO selbst wird am Volkstrauertag die Kranzniederlegung
organisieren sowie am 9. Dezember die Seniorenweihnachtsfeier
veranstalten und dort mit Sicherheit auch Hans Peter Dechert
begrüßen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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