Leo Breuer

Leo Breuer – in Endenich geboren, in Paris gewirkt, in Beuel gestorben

Während der Arbeit an ihrem Buch „Maler in Beuel – Beueler Maler“, das im Oktober im Beueler Rathaus präsentiert wird, lernte die Autorin Dr. Sylva Harst den Bonner Kunstsammler Marcel Bouziri kennen. Zusammen mit H.P. Müller vom Denkmal – und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. entstand die Idee, vorab eine Ausstellung im Bürgermeister-Stroof-Haus in Vilich zu organisieren, womit sie beim Vereinsvorstand auf offene Ohren stießen. Die Wahl fiel letztendlich auf Arbeiten des international renommierten Malers Leo Breuer, der in Küdinghoven sein letztes Atelier hatte und seine letzten Bilder gemalt hat. Der Verein sieht in Leo Breuer eine herausragende Künstlerpersönlichkeit und wertet sein Wirken auch als identitätsstiftend für das rechtsrheinische Bonn.
Schon bei der vom Vorsitzenden Carl Jakob Bachem moderierten, sehr gut besuchten Vernissage zeigte sich, dass großes Interesse besteht, den Maler und Menschen näher kennenzulernen. Bei einem Aufenthalt in Paris wurde er 1946 zum Mitbegründer des „Salon des Réalités Nouvelles“, dessen Mitglieder seine Hinwendung vom Realismus zum abstrakten Malstil bewirkten. Nach seiner Rückkehr (1951) nach Bonn setzte er auch hier nachhaltige Impulse für die Kunst. Er schloss sich der Künstlergruppe Bonn an und war Mitbegründer der Künstlergruppe SEMIKOLON. In dieser Zeit entwickelte er sich zu einem führenden Maler der geometrischen Abstraktion, dem Konstruktivismus. Er blieb auch weiterhin mit der Pariser Künstlergruppe bis zu seinem Tod im Jahre 1975 eng verbunden.
Die Ausstellung „Der Maler Leo Breuer“ ist noch bis zum 24. Juli geöffnet. Öffnungszeiten: Mi / Fr / So jeweils von 15:00h – 18:00h. Ein Besuch nach Vereinbarung ist ebenfalls möglich (Anmeldung unter: 0228 / 474508). Der Eintritt ist frei; die Besucher werden gebeten, in den Innenräumen des Museums eine Maske zu tragen. Weitere Informationen unter: www.denkmalverein-bonn.de