Beueler "Boygroup"
Los Manolos im Finale von „Das Supertalent“ chancenlos
BEUEL - Keine Chance hatte das Beueler Quintett „Los Manolos“
gegen höchsttalentierte Kinder, Hunde und Akrobaten, als sie
gemeinsam mit 13 Finalisten um den Titel „Das Supertalent 2017“
bei RTL an den Start gingen.
Im großen Live-Finale traten die 14 besten Acts aus 14 TV Folgen an
und stellten sich den Zuschauern, die per Telefon oder SMS voten
konnten. Durchschnittlich 3,36 Millionen Zuschauer sahen das Finale,
bei dem der Marktanteil der 14 - bis 59-Jährigen Zuschauer bei 2,16
Millionen lag.
„Los Manolos“ musste als zweiter Act auf die Bühne des MMC
Studios. Endlich, denn bis zum finalen Showdown wurde sechs Tage lang
geprobt. Schon hier musizierte die Boygroup mit dem Durchschnittsalter
von 57 Jahren zwischen den Proben mit anderen Finalisten und brachten
pure spanische Lebensfreude nach Köln.
Und wie sie nicht nur dort den Funken übersprühen ließen und viel
Zuspruch erfuhren. Mehr als 1.000 Zuschauer waren bei ihrem Auftritt
hin und weg, die Jury tanzte und das Studio kochte, als sie mit
„Maria Dolores“ dem Hit der Gypsy Kings, in Köln als „Beinah,
beinah hätt se mich jebützt“ von den Paveiern bekannt, loslegten
und als Sahnehäubchen mit „Feliz Navidad“ von Jose Feliciano
weihnachtliches Flair ins Studio und in den Spanischen Elternverein
nach Bonn-Beuel brachten. Es gab es kein Halten mehr.
Seit 20:00 Uhr war das Beueler Vereinshaus proppevoll und ab 20:15
Uhr, als die Telefone für das Voten freigeschaltet wurden, die
wahrscheinlich größte Telefonzelle Deutschlands.
Gespannt warteten die Fans auf den Auftritt, die sozialen Netzwerke
glühten. Unerwartet früh bebte gegen 20:45 der Club in der
Paulusstr, denn angekündigt war der Auftritt erst gegen 22.30 Uhr.
Die Regie schob die „Vollblutmusiker aus Spaß an der Freud“ aber
kurzfristig auf den zweiten Startplatz und die „Rumba Flamenca“
ging ab.
Zugabe Forderungen im Studio, Jubel vor den Bildschirmen, Postings im
Netz ohne Ende und eine schwer begeisterte Jury, die mit Lob und
Anerkennung nicht sparte. Jurorin Nazan Eckes schwärmte in den
höchsten Tönen: „Die Leute sind ausgeflippt und besser kann man
das eigentlich gar nicht beurteilen.“
Danach ein endloses Warten auf die Ergebnisse, während die Regie
weitere Talente auf die Show-Bühne zauberte. Ob Noel Lehar, der mit
seiner Querflöten-Performance bezauberte, die Koreaner des Wiener
Chors „Seicento“ oder die 12-Jährige Allegra Tinnefeld aus Wien
die Singen und Geige spielen konnte, alle begeisterten. Akrobatik von
Luftakrobat Jason Brügger und Handstandakrobatin Stefanie Millinger
und als Top Act die Tanzgruppe Baba Yega mit Aliens Masken.
Am Ende waren nur sie nur durch wenige Prozente der Zuschauerstimmen
getrennt, kamen aber nach der überragenden Siegerin, der 10-jährigen
Hundetrainerin Alexa Lauenburger aus Schleswig Holstein, auf die
Plätze. 21,86 % voteten für das Mädel aus Gokels mit ihrem Rudel
aus acht Mischlingshunden und wählten sie dadurch zum „Supertalent
2017.“
Dass es für die „Bamboleros“, so nannte Dieter Bohlen die
sympathischen Beueler Stimmungsmacher, mit 6,46% „nur“ zu Platz
Sieben reichte, tat dann gar nichts zur Sache. Manuel Albaida: „Wir
hatten so viel erlebt, viele neue Freunde gefunden, mit anderen
Finalisten in den Pausen musiziert und einen wahnsinnigen Zuspruch
erfahren. Ich alleine habe mehr als 500 Glückwünsche von überall
her bekommen. Wir wurden gebeten eine CD zu produzieren und angefragt,
ob wir auch außerhalb Bonn Konzerte geben. Wir sind glücklich mit
unserer Musik Freude zu machen, mit und ohne Technik. All das hat uns
für den möglichen Sieg entschädigt. Wir danken allen die uns im
Finale gepusht und nicht nur während der Sendung unterstützt
haben.“
- Helmut Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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