Die Eierkrone hängt
Manchmal wird es laut

Rührei mit Speck - für die Mitglieder des Ramersdorfer Junggesellenvereins muss das so etwas wie eine Leibspeise sein. Denn ihre berühmte „Eierkrone“ besteht aus 3.000 leeren, weil zuvor ausgeblasenen Hühnereiern. Und deren Inhalt muss natürlich verarbeitet werden. Zubereitet wird das alles von Karl-Heinz und Robert. | Foto: Weller
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  • Rührei mit Speck - für die Mitglieder des Ramersdorfer Junggesellenvereins muss das so etwas wie eine Leibspeise sein. Denn ihre berühmte „Eierkrone“ besteht aus 3.000 leeren, weil zuvor ausgeblasenen Hühnereiern. Und deren Inhalt muss natürlich verarbeitet werden. Zubereitet wird das alles von Karl-Heinz und Robert.
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Ramersdorf - (we) „Wir bedanken uns mit diesem Fest für das Verständnis der
Nachbarn während des Maibrauchtums.“ Christoph lächelt. „Da wird
es manchmal laut“.

Wir stehen unter der Eierkrone. Auf dem Dorfplatz. „Die besteht aus
3.000 Eiern. Haben wir selbst gemacht. Die Leute geben uns
ausgeblasene Eier. Die wir dann zur Krone zusammenfügen. Ist
gemeinsam mit der darunter hängenden Taube ein Symbol für die
Fruchtbarkeit. Die bleibt hier hängen, bis der letzte Erntewagen im
Oktober darunter hergefahren ist.“

Dazu erneuern sie regelmäßig eben eine solche Eierkrone im
Freilichtmuseum Kommern. Das Ziel des 1912 gegründeten
Junggesellenvereins Ramersdorf, der heute 26 Aktive zählt, ist die
Pflege des Brauchtums. Dazu gehört auch das „Schlagen auf den
Maikönig“. Keine Angst, hier wird keiner vermöbelt. Der Titel
„Maikönig“ kann ersteigert werden. Das machen sie seit 1972.
Aktueller Maikönig ist Hendrik. Seine Maikönigin ist Maja.

Das ist den zahlreichen Gästen ziemlich einerlei. Sie laben sich am
Eierkuchen. Das ist Rührei. Mit Speck. Gebraten von Karl-Heinz und
Robert. „Ei aufschlagen, in den Bratentopf, vorher Speckwürfel
anbraten, und dann: Genuss pur ... Die Leute stehen Schlange rund um
den Dorfbrunnen. Dabei der kleine Hugo. Der ist schon ganz ungeduldig
auf dem Arm seines Onkels. Wartet auf seinen Eierkuchen. Und daneben
gibt es für die Großen auch gern mal das ein oder andere Bier:
„Wir arbeiten hier mit volkstümlichen Preisen“, so Christoph.
Denn sie wollen sich ja schließlich bedanken bei ihren
Mit-Ramersdorfern.

Und so klönen sie, und so freuen sie sich: Es kann so schön sein,
Ramersdorfer zu sein ...

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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