Laterne, Laterne...

Martinsausschuss und Bürgerstiftung organisieren Martinsfest

Beuel - (hm) Mit Eröffnung der traditionellen Fackelausstellung im Rathaus
wurden die Beueler bereits vor den Herbstferien auf die Beueler
Martinswoche eingestimmt, die am Montag mit den Besuchen des St.
Martin in 35 Kindergärten und Schulen und mit dem Verteilen der
ersten 5.000 Weckmänner begann.

Im Stadtbezirk hat das Martinsbrauchtum - inzwischen übrigens
offiziell anerkanntes Kulturerbe - eine über 100-jährige Tradition.
Die Darstellung des Heiligen Martin, der Besuch von Kindergärten und
Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen sowie Martinszüge sind
fester Bestandteil der Brauchtumspflege und im Bewusstsein der
Beuelerinnen und Beueler fest verankert.

Seit 2016 besteht eine Kooperation des Martinsausschuss Beuel-Mitte
mit der Kirchlichen Bürgerstiftung Johannes Nepomuk. Letztmalig
organisieren in diesem Jahr der Martinsausschuss und die Nepomuk
Stiftung alleine die Martinswoche. Künftig werden sie vom
Förderverein Sankt Martin Beuel-Mitte e.V. unterstützt. Dieser wurde
vor kurzem gegründet und will sich in Zukunft um die finanzielle und
tatkräftige Organisation der Martinswoche und den dazugehörigen
ehrenamtlichen Aktivitäten kümmern. Als zentrales Gremium wird er in
Zusammenarbeit mit der kirchlichen Bürgerstiftung und der
Bezirksverwaltungsstelle, das Martinsfest im Stadtbezirk mitgestalten.

Höhepunkt der Martinswoche ist der Martinszug am kommenden
Donnerstag. Ab 17 Uhr werden bis zu 2.000 Kinder ab der Ringstraße
durch Beuel zum Franz-Elbern-Stadion ziehen. Angeführt von St. Martin
und begleitet von vier Kapellen marschieren die Teilnehmer mit ihren
selbstgebastelten Fackeln und Laternen durch die Straßen, deren
Anwohner ihre Häuser sicher entsprechend beleuchtet und geschmückt
haben werden.

Im Anschluss findet die Martinsfeier mit Martinsfeuer und Martinsspiel
statt. Hier gibt Johannes Lückeroth, Vorstandsmitglied der Nepomuk
Stiftung, den Bettler, mit dem Dr. Stephan Kern als St. Martin den
Mantel teilt. „Teilen verbindet und ist der christliche Bezug des
Martinsfestes, die von der Martinsbotschaft ausgeht. Diese gilt für
Menschen aller Konfessionen und aller Religionen, denn die gemeinsame
Kultur des Miteinanders, der Toleranz und des Respektes besitzt
insbesondere heute eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung“,
betont Dr. Stephan Kern. Für die musikalische Umrahmung sorgt das
Symphonische Blasorchester des Kardinal-Frings-Gymnasiums. Moderiert
wird die Martinsfeier von Ralf Birkner, dem Vorstandsvorsitzenden der
Bürgerstiftung. Ihm zur Seite werden der Bezirksverordnete Dr. Martin
Eßer sowie Vertreter der katholischen und evangelischen
Kirchengemeinden stehen.

Nach der Martinsfeier im Stadion findet im Heimatmuseum der
Martinsempfang des Martins-Ausschuss Beuel-Mitte mit der Ziehung der
Martinslose statt, sowie die Ehrung von Beueler Bürgern, die sich um
die Pflege des Martinsbrauchtums in Beuel verdient gemacht haben.

Die Martinszüge 2019 auf einen Blick