Bonner Olympionike
Max Rendschmidt auf dem Weg nach Tokio
Ramersdorf - Nach der Olympiade in Rio ist für Max Rendschmidt vor der Olympiade
in Tokio 2020. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg.
Besonders die intensiven Trainingsphasen verbunden mit dem ständigen
Wechsel der Trainingsstätten fordern dem Ramersdorfer
Doppelolympiasieger viel Zeit und Konzentration ab. Begleitet wird er
dabei von seinem neuen „Dienstwagen“ den er kurz vor seiner
Abreise zu den Europameisterschaften in Bulgarien von seinem Sponsor
Auto Thomas übernahm.
Neuerungen in den Olympischen Kajakdisziplinen und die Ausrichtung der
Kanu-Nationalmannschaft auf Tokio kennzeichnen die Wettkämpfe der
Saison 2017. Durch den Wegfall der Disziplin K2 über 200 Meter, der
Wiedereinführung der Bootsklasse K4 über 500 Meter statt 1.000 Meter
und den bis 2020 absehbaren Karriereenden von Max Hoff, verzichtet auf
Starts als Einzelfahrer und dem mittlerweile 37-jährigen Urgestein
und Olympiasieger Ronny Rauhe, muss das Team breiter und
zukunftsorientiert aufgestellt werden.
Hierzu sollten die Europameisterschaften am vergangenen Wochenende in
Plowdiw/Bulgarien erste Aufschlüsse bringen. Positiv dabei der
Titelgewinn im K2 über 1.000 m von Max Hoff, der jetzt im Gold-Kanu
den Platz von Rendschmidt übernahm und mit Marcus Groß erfolgreich
zu Gold paddelte.
Negativ das Ergebnis des neuen K4 über 500 Meter. Ungeschlagen reiste
das Flaggschiff zur EM und der Sieg war eigentlich greifbar nahe.
Allerdings setzte gleich nach der Ankunft am Donnerstag ein Virus den
Schlagmann des Paradebootes, Max Rendschmidt, außer Gefecht.
Statt Podest am Samstag hieß es zurück nach Hause, statt einer
Medaille gab es Antibiotika und für die dezimierte Crew Platz Fünf,
der aber zur Qualifikation für die WM in Racice reichte.
Im Laufe der Woche wird Rendschmidt sein Training wieder aufnehmen und
sich auf die WM Ende August vorbereiten.
- Helmut Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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