Beueler Seele
Met Hätz un´ Siel för Beuel

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Beuel - Höhepunkt der Jahreshauptversammlung des Beueler Schiffer-Verein 1862
e.V. war nicht die Vorstandswahlen und Organisatorisches oder die
Ehrungen der treuen Mitglieder, Margret und Otto Darmstätter, Helga
Gerhards, Jutta Müller und Felicitas Orlando für ihre 25- sowie die
von Ingo Pützstück für dessen 40-jährige Mitgliedschaft sondern
die  Verleihung der „Beueler Seele“, der Verdienstorden des
Vereins.
Alle, die herausragendes für die Beueler Tradition, das Brauchtum und
für die Integration mit Humor und Wortwitz mit rheinischem, sozialem
und christlichem Hintergrund geleistet haben, können in den Genuss
dieser Auszeichnung kommen, die jährlich an maximal drei Personen
verliehen wird.
Man könnte mit der Wahl des leitenden Pfarrer Dr. Wilfried Evertz,
des 1. Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer sowie die der Ehrenobermöhn
Evi Zwiebler eine weitere Strophe des Sessionshits „Dat all bes Du,
Beuel“ von Ann Kathrin Buhl,  Wäscherprinzessin 2014, schreiben,
denn was das „Beueler-Seelen-Trio 2017“ für ihr Beuel geleistet
hat ist nicht alltäglich.

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„Ja, so ist unser Pastor“, formulierte der Schifferverein in
seiner Laudatio zu Dr. Wilfired Evertz, für den Beuel heile
Welt bedeutet und der daran ein gerüttelt Maß Schuld trägt. Seit
nunmehr zehn Jahren beschreibt der Begriff „Beueler Seele“, die
Sonnenseite Bonns, die den Stadtbezirk so einzigartig und liebenswert
macht. So fügen sich „Beueler Seele“ und die Worte des Pastors
„Beuel bedeutet für mich heile Welt“ zusammen.
Mit der Verleihung der “Beueler Seele“ bedankten sich die
„Schiffer“ für das 20jährige Jubiläum als Ortspfarrer an St.
Josef, die geleistete Arbeit, in der die Seelsorge im Vordergrund
steht und wo heute die mannigfaltigen Aufgaben eines Leitenden
Pfarrers nicht immer selbstverständlich sind. Waren es 1997 noch rund
5.000 Katholiken so sind es heute fast 15.000 Gläubige, die im
Seelsorgebereich von Dr. Evertz zu betreuen sind.
Pfarrer Dr. Evertz lebt Traditionen und Brauchtum und ist seit seinem
Amtsantritt geborenes Ehrenmitglied des Schiffervereins.
Hervorzuhebende Ereignisse dieses gemeinsamen Wirken sind unter
anderem die Neuaufstellung der Nepomukstatue, die Restaurierung des
„St. Adelheidis Spiel“ und die Beleuchtung der Fensterrosette im
Kirchturm von St. Josef. 
Dr. Evertz sieht sich bei der Erfüllung seiner Aufgaben als
„Teamplayer“. Er vermittelt seinen Beuelern das Gefühl von
ehrlichem Vertrauen, was die Bereitschaft öffnet sich mit Sorgen und
Nöten an ihn zu wenden, wenn Hilfe gefordert ist.

Die Feststellung „Beuel bedeutet heile Welt“ ist sicherlich auch
den Sicherheitsorganen in Beuel zu verdanken. In guter Tradition hat
sich seit 2013 der Erste Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer als
Leiter der Polizeiwache Ramersdorf mit dem Motto: „Polizei ist ein
Teil des Gemeinwesens“ eingereiht. Bei der Ehrung war er infolge
eines Krankenhausaufenthaltes leider nicht anwesend.
Er sieht seine Aufgabe darin allen Beuelerinnen und Beuelern
Sicherheit zu vermitteln und zu geben. Belegbar auch durch
Weiberfastnacht und Pützchens Markt. Mit Augenmaß und
Fingerspitzengefühl lässt der „Ramersdorfer Schutzmann“ bei
notwendigen Koordinierungsgesprächen erforderliche, deeskalierende
und polizeilichen Maßnahmen in die Organisation einfließen, wobei
seine besondere Fähigkeit, Netzwerke zu knüpfen, diese Art des
Vorgehens fördert.
Besonders am Herzen liegen Mainzer die Mitbürger, die nicht unbedingt
auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Im Therapiezentrum Pützchen
engagiert er sich in besonderem Maße. Eng auch die Zusammenarbeit mit
den örtlichen Kirchen. Zum Senator wurde er von den
Schwarz-Gelbe-Jonge gewählt und bei den Ramersdorfer Junge saß er
zuletzt im Elferrat.
„Die neue Beueler Seele“ hat für alle Beueler Vereine ein offenes
Ohr steht mit Rat und Tat zur Seite wenn es gilt Sicherheitsaspekte zu
betrachten. „Eigentlich geht das gar nicht, aber……“ und dieses
„Aber“ wird dann,  soweit es vertretbar ist, ausgereizt, um auch
so eine „Heile Welt“ in Beuel  u schaffen.

Zu einer „heilen Welt“ gehören auch Heimatgefühl, verbunden mit
Brauchtum, was Evi Zwiebler als Dritte im Bund der „Beueler
Seelen“ pflegt und vermittelt und den Beuelern als Nachfolgerin der
legendären Obermöhn Erna Neubauer in guter Erinnerung ist.
Mit 20 Jahren trat sie in das Alte Beueler Damenkomitee ein, zog
gleich als Wäscherprinzessin Eva-Maria I. durch die Säle, war von
1990 bis 1998 Vizepräsidentin, war danach 25 Jahre Präsidentin und
Obermöhn. Nach ihrem Ausscheiden wurde sie zur Ehrenobermöhn
ernannt.
„Evi“ war Initiatorin und Mitbegründerin des Fördervereins
Beueler Weiberfastnacht, der die finanzielle Unterstützung für das
Brauchtum „Beueler Weiberfastnacht“ sichert. Als Leiterin des
„Arbeitskreises Weiberfastnacht“ hat sie es auch geschafft alle 18
Damenkomitees als Basis der Weiberfastnacht zusammenzuhalten, um so
die Grundlagen dieses rheinischen Events zu sichern.
Als Badmintonspielerin wurde sie drei Mal Deutsche Meisterin im
Dameneinzel. Im Damendoppel und in der Mannschaft gewann sie drei Mal
Gold bei Deutschen Meisterschaften. Nicht zu zählen die Titel als
Seniorin
Seit 1977 ist sie fast ununterbrochen beim 1. BC Beuel 1955 im
Vorstand aktiv und fungiert seit letztem Jahr wieder als
Geschäftsführerin.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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