Musik ohne Grenzen
Musik ohne Grenzen
Beuel (we). Er spielt das Hauptprogramm beim nächsten Beethoven Piano Club von Susanne Kessel. Am 19. Februar öffnet der Club seine Tore und lädt ein zu einem Feuerwerk der Musik. Und Marcus Schinkel wird beweisen, dass er ein Meister des, wie er selbst sagt, „Crossover“ ist. Er spielt den Hauptpart des Abends, bevor er von anderen Pianisten abgelöst wird. Die variieren seine Themen auf ihre eigene Weise. Und das macht das auf diese Weise entstehende Musikerlebnis so spannend. Marcus Schinkel ist allseits bekannt als versierter Tastenkünstler, der kaum Berührungsängste zwischen den diversen Genres kennt: Beethoven ist ihm ebenso lieb wie Bach, Klassik allgemein, Jazz oder Rock.
Wird man da nicht beliebig, austauschbar? „Ich bin da mittlerweile angstfrei“, lächelt Marcus Schinkel. „Ich bin sicher, nach langen Jahren meinen Weg gefunden zu haben. Meinen eigenen Weg.“
Und so kommt der Musikfreund zu ganz neuen Hörerfahrungen „Ich habe immer wieder was Neues entdeckt“ so ein Stammgast des Clubs. „Und ich gehe aus dem Saal mit einem erhebenden Gefühl eines Entdeckers.“ So wird es viel zu entdecken geben, wenn Marcus Schinkel kommende Woche meisterhaft die Tasten bedient. Er spielt nicht nur den Flügel, auch Percussion und Synthesizer sind mit von der Partie.
Sein Weg wird ihn demnächst nach Nepal führen, wo er mittels Melodica Waisenkindern den Beethovenschen Götterfunken näherbringen wird. In diesem Jahr noch geht es für ihn nach Honduras und Costa Rica mit der Aussicht auf eine Dozentenstelle.
Gleich viermal wird er in nächster Zukunft im Pantheon sein: Am 19. und 23. Februar , am 13. März und am 7. Mai mit jeweils anderem Schwerpunkt. Am 15. September folgt der diesjährige Höhepunkt: Die Premiere von „Play Bach Reloaded“ nach Jacques Loussier, der seinerzeit auf hohem Niveau Bach verjazzte. „Der Jazz erfindet sich immer neu, er mischt sich mit anderen Genres und klingt immer wieder neu“, erklärt er. Ach ja, einen ersten Eindruck seines Bach-Reloaded-Vorhabens gibt es schon am 19. Februar.
„Susanne Kessels Beethoven Piano Club“ gibt es seit 2023. Der Name Beethovens im Titel darf nicht irritieren: „Beethoven ist ja immer irgendwie dabei“, sagt Susanne Kessel, die mit ihren „250 pieces for Beethoven“ weithin bekannt wurde. Und jetzt der Club? „Ja, wir haben mittlerweile einen Fundus von Pianisten und Pianistinnen. Sie alle kommen gern, weil sie sich und ihre Musik hier ausprobieren können.“ Die Reihe selbst soll auf unbestimmte Zeit fortgeführt werden. Sie beinhaltet neben der meist klassischen Musik immer auch Vorträge von Musikwissenschaftlern und anderes Wissenswertes zur Musik. Deshalb will Susanne Kessel die Reihe erweitern. „Um Kompositorisches“. Sie ist sich sicher, dass das Pantheon-Publikum ihr und ihren Plänen die Treue hält. Schließlich kann es nur richtig sein, das Zuhören neu zu lernen und dabei seinen Horizont zu erweitern. Um grenzenlose neue Musikerfahrungen.
Außer Beethoven spielen Susanne Kessel und einige ihrer Mitpianisten und -pianistinnen immer mit. Bei in diesem Jahr neben dem 19. Februar noch an sechs weiteren Terminen. Immer mit einem Pianisten oder einer Pianistin, der/die den Hauptpart spielt und einigen Nebeninterpreten. Und immer im Pantheon.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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