KulTour
Neues Angebot: 80 Kul-Touristen auf Entdeckungstour

Im Liegen oder im Sitzen, ganz konventionell oder mit Elektrounterstützung: Rund fünf Stunden lang ging es mit den Kabarettistinnen Babette Dörmer und Karin Kroemer, alias „Frl. v. Hoppenstett“ und Frau Pagel“ zu Beueler Kultur-Highlights. | Foto: H. Müller
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  • Im Liegen oder im Sitzen, ganz konventionell oder mit Elektrounterstützung: Rund fünf Stunden lang ging es mit den Kabarettistinnen Babette Dörmer und Karin Kroemer, alias „Frl. v. Hoppenstett“ und Frau Pagel“ zu Beueler Kultur-Highlights.
  • Foto: H. Müller
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Beuel - Diesen Zuspruch hätte sich Sigrid Limprecht, Sprecherin der
Brotfabrik und des „Traumpalast e.V.“, die als Teil der Initiative
„Quartiersentwicklung Beuel“ die „Kul-Tour 2019“ organisierte,
nicht erwartet. 
Rund 80 Teilnehmer, mehr ging nicht, folgten
der Einladung zur Kul-Tour, bei der im Hinblick auf die baulichen und
verkehrstechnischen geplanten Neuerungen in Beuel die Frage
aufgeworfen wurde, was sich für die Bürger und die Kulturstätten im
Rahmen der Entwicklung des KreativQuartiers alles ändern kann.

Mit den Kabarettistinnen Babette Dörmer und Karin Kroemer, alias
„Frl. v. Hoppenstett“ und Frau Pagel“, radelten die Teilnehmer
etappenweise fünf Stunden lang und bei bestem Wetter, hauptsächlich
über Seitenstraßen und Radwege, zu neun Beueler Kulturorten. Dabei
gingen die beiden Oberstudienrätinnen a. D. aus dem letzten
Jahrtausend, gemeinsam mit Mitwirkenden aus Kultur und Politik der
Thematik „Zukunft und Kultur in Beuel“ auf den Grund.

Für Werner Koch, Sprecher der „Initiative Quartiersentwicklung
Beuel,“ waren der Zuspruch, der Ablauf und die Resonanz der
Teilnehmer die Krönung aller bisherigen Veranstaltungen im Rahmen der
Quartiersentwicklung.

Start und Ziel war die Brotfabrik, wo Bezirksbürgermeister Guido
Déus die „Kul-Tour“ startete und sich nach dem Zieleinlauf wie
folgt äußerte: „Fräulein von Hoppenstett und Frau Pagel
verstanden es auf eindrucksvolle Weise den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern die Vielfalt und die Kreativität unseres kulturellen
Lebens im Stadtbezirk aufzuzeigen. Dabei zauberten sie so manches
Juwel aus dem Schattendasein hervor. Nach 3-jähriger Unterbrechung
der „Kul-Tour“ bin ich sehr froh über diese tolle und gut
angenommene Neuauflage bei bestem Beueler Wetter.“

Nach dem „Atelier im Baumhaus“, hier stellte Wolfgang Hunecke sein
Atelier und die Ausstellungsräume vor, ging es zum SWB-Betriebshof in
der Neustraße, wo alte Straßenbahnen zu Neufahrzeugen umgebaut
werden. Danach wurde zum „Junge Theater Bonn“ in der
Herrmannstraße geradelt, wo Intendant Moritz Seibert durch seine
Spielstätte führte.

Viele der Kulttouristen hatten vom Etappenziel „Skatepark“ in der
Beueler Rheinaue zwar schon gehört, was es aber so richtig damit auf
sich hat, wer ihn nutzt oder wie die zukünftige Planung ausieht, war
für sie eher Neuland.

Völlig unbekannt auch die Existenz von „Shellsons Kochmanufaktur“
in der Königswinterer Str. Hier geht es um Esskultur, Kochkurse,
Kochevents und Ernährungsberatung. Wie flexibel die Köche sind
konnten die Radler live erleben, als diese auf die Schnelle statt der
geplanten 40 Essen das Doppelte auf die Teller brachten und zur
Mittagszeit alle satt wurden.

Nach einem Rundgang im „Pantheon“ durchradelten die Entdecker den
Beueler Osten und besuchten, bevor es zum Abschluss in das Bistro der
Brotfabrik ging, „Burg Lede“ und das
„Bürgermeister-Stroof-Haus“ in Vilich.

Herbert Rupp aus Oberkassel, der aufgrund der Vorankündigungen aus
der Presse von der Kul-Tour erfahren hatte: „Das Atelier im Baumhaus
war mir und meiner Frau völlig unbekannt obwohl wir Beueler sind, von
der Kochmanufaktur ganz zu schweigen. Schön waren die Gespräche und
der Meinungsaustausch mit anderen Teilnehmern. Diese tolle
Veranstaltung sollte keine Eintagsfliege sein. Wir hoffen auf eine
Neuauflage, denn über das Kulturzentrum „Altes Rathaus“ in
Oberkassel, die Limpericher Burg, den Weinanbau am Finkenberg , die
Doppelkirche, das Heimatmuseum, die Kennedybrücke und, und, und gibt
es bestimmt noch Geheimnisse und Insiderinformationen, nicht nur für
uns Ur-Beueler.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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