Grundsteinlegung
Neues Bauprojekt „mitten im leden“ nimmt Gestalt an

In Anwesenheit der Projektträger legte Bezirksbürgermeister mit der Zeitkapsel den Grundstein für ein nicht alltägliches inklusives Bauvorhaben. | Foto: Michael Heine
  • In Anwesenheit der Projektträger legte Bezirksbürgermeister mit der Zeitkapsel den Grundstein für ein nicht alltägliches inklusives Bauvorhaben.
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Vilich - Um 2010 reifte der Gedanke, die bestehenden Gebäude des LVR aus den
´80er Jahren für Menschen mit geistiger Behinderung an der
Stiftsstraße in Vilich, dem “ Ledenhof“, die in ihrer dörflichen
Form nicht mehr den Bedürfnissen der dort lebenden Bewohnerinnen und
Bewohnern gerecht werden abzureisen und das Quartier neu zu bebauen.

Die baulichen Voraussetzungen verhinderten bislang die Teilhabe am
nachbarschaftlichen und öffentlichen Leben und waren im wahrsten
Sinne des Wortes – behindernd.

Mit der Eröffnung des Stadtteilbüros des LVR-Projektes „mitten im
leden“ gelangt allerdings schon mal mit vielen Aktionen und
Veranstaltungen einen gemeinschaftlichen Gedanken im Quartier zu
etablieren.

So ist die die Neugestaltung des ca. 28.000 qm großes Areals zu einem
kleinteiligen Wohnumfeld jetzt auch aus baulicher Sicht ein
essentieller Bestandteil des Projektes „mitten im leden“.

Der mit den Projektträgern (LVR, Bonava Deutschland) und der Stadt
Bonn intensiv abgestimmte städtebauliche Entwurf zeichnet sich durch
vier unterschiedlich konzipierte Wohnquartiere aus.

In der Mitte des Neubaugebietes wird ein zentraler Platz mit dem
Heilpädagogischen Zentrum des LVR und 17 Einzelapartments sowie
Gemeinschaftswohnungen für Menschen mit Behinderung und Dienstzimmer
für das Betreuungspersonal geschaffen.

Neben den tagesstrukturierenden Angeboten für Menschen mit
Behinderung wird auch das Stadtteilbüro mit dem Quartiermanagement
aus Adelheidisstraße 18 dorthin verlegt sowie ein Café gebaut. Beide
Einrichtungen werden sicherlich Vilich und den Bürgern zu Gute
kommen. 2023 soll die Baumaßnahme beendet sein und etwa 300 Menschen,
mit und ohne Handicap, Familien mit Kindern und Senioren zur neuen
Heimat werden.

Bis es soweit ist wird die Baumaßnahme in zwei Bauabschnitten
ausgeführt. Im sogenannten LVR-Quartier entstehen in acht Gebäuden
36 Mietwohnungen, die nach jetziger Planung ab 2020 bezogen werden
können. Danach werden nochmals vier Mehrfamilienhäuser mit teils
barrierefreien Eigentumswohnungen sowie 41 Doppel- und Reihenhäuser
fertiggestellt. Kinderfreundlich wird im verkehrsarmen „Ledenhof“
mit dem Bau einer dreizügigen KiTa großgeschrieben. Ganz viel
„Grün“ um Spielplätze und diverse Gemeinschaftsbereiche sollen
Garant zum inklusiven Zusammenleben sein.

Mit der Grundsteinlegung, in einer Zeitkapsel wurde ein Stück Stein
aus der Statue von St. Adelheid der gelegt, wurde ein bedeutsamer
Meilenstein gesetzt, der einen verheißungsvollen Blick in die Zukunft
verspricht.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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