Literaturherbst
Oberkasseler Literaturherbst

Ohne sie gäbe es den Literaturherbst nicht: Das Organisationsteam mit (von links) Franz-Erich Schmitz, Klaus Busch und Klaus Großjohann. | Foto: we
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Oberkassel - (we) Mit 11 Lesungen vom 2. bis 23. November in atmosphärisch
spannenden Oberkasseler Lokalitäten mit interessanten bekannten
Vortragenden und Gästen glänzt der 14. Oberkasseler Literaturherbst.
Das übergreifende Thema ist diesmal der Rhein. Der Literaturherbst
wird im jährlichen Wechsel mit den Kulturtagen angeboten.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Menschen zum Lesen und zum
Nachdenken zu bringen und junge Menschen für das Buch zu begeistern.
Und weil im Anschluss an die Lesungen häufig kräftig diskutiert
wird, ist das Ziel auch, einen spannenden Gesprächsabend zu erleben
und sich selbst einbringen zu können. Es wird also nicht nur
einseitig vorgelesen.

Zu den Veranstaltungsorten zählen die Evangelische Kirche in
Oberkassel, das dortige Alte Rathaus, eine Weinstube und ein
Restaurant am Rhein. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich. Eintritt
wird nicht erhoben. Gelegentlich gibt es eine Hutsammlung für die
Künstler.

Los geht es am 2. November um 19.30 Uhr. Der ausgewiesene
Kinkel-Kenner Hermann Rösch erzählt im Alten Rathaus über, na wen
schon, Gottfried Kinkel. Der Vortrag beantwortet die Frage, welche
Spuren der Rhein im literarischen Schaffen des gebürtigen
Oberkasselers hinterlassen hat. Selbstgemachte junge Texte zum alten
Rhein gibt es in der Matinee des Schreibsalons am 4. November ab 11
Uhr im Alten Rathaus. Skurrile Charaktere rund um den Wein hat der
Winzer Kay Thiel zu zeigen. Er liest aus einem Krimi von Jens
Burmeister. Und der verkostet Weine von Kay Thiel. Mit musikalischer
Klavierbegleitung kommt die Rheinromantik bei Ulrich
Meyer-Doerpinghaus zum Tragen. Am 10. November heißt es in der Alten
Evangelischen Kirche ab 18 Uhr „Am Zauberfluss“, wo der
Sehnsuchtsort von Clara und Robert Schumann, Liszt und anderen
Koryphäen erlebbar wird. Um 11 vor 11 am 11. November muss das Thema
‚Karneval‘ lauten. Im Alten Rathaus präsentieren Burkhard
Sondermeier (Text) und Igor Kirilov (Klavier) die Alternative zum
Alternativen Karneval. Ganz klassisch. Georg Aescht liest aus dem
Roman ‚Das Stundenglas‘. Auch hier spielt der Rhein eine ‚Rolle.
Das passiert um 19.30 Uhr im Weinhaus Kinkel-Stuben. Die Loreley ist
Thema des Abends am 16. November in der Alten Evangelischen Kirche.
Hier wird sie in Töne gesetzt durch eine Mezzosopranistin, eine
Sopranistin und eine Harfinistin. Claus Werner Müller vom Beueler
Schifferverein gibt einen launigen Überblick über die
‚Rheinquerungen‘, das historische Fährrecht. Das passiert
natürlich im Bundeshäuschen. Dazu gibt es Knallkessel. Deshalb ist
hierzu eine Anmeldung erforderlich. Und ein kleiner Unkostenbeitrag.
Elmar Scheuren spricht am 18. November ab 17 Uhr über den Dichter
Wolfgang Müller von Königswinter. Das ist der von der
Straßenbahnhaltestelle ‚Königswinterer Denkmal‘. Am Montag, 19.
November, gibt es im Weinhaus Kinkel-Stuben eine Aufarbeitung der
kitschigen Rheinromantik mit dem dabei oft arg verunglimpften
Heimatgefühl. Die Aufarbeitung besorgt Karlheinz Schonauer. Das
Seniorenzentrum Theresienau schließlich beendet am 23. November ab
19.30 Uhr den diesjährigen Literaturherbst. Ingrid Czchanowski
erzählt Märchen, die an das wahre Leben erinnern. Dazu spielt Kanaho
Debinski Gitarre.Das ausführliche Programm findet sich unter:

www.oberkasseler-

literaturherbst.de

Ohne sie gäbe es den Literaturherbst nicht: Das Organisationsteam mit (von links) Franz-Erich Schmitz, Klaus Busch und Klaus Großjohann. | Foto: we
Sie gestalten zwei der 11 Lesungen: Kinkel-Experte Hermann Rösch (links) und Karlheinz Schonauer. | Foto: Klaus Großjohann
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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