Jubiläum
Partnerschaftskomitee Beuel/Mirecourt besteht seit 20 Jahren

Im stillen Gedenken an 20 Jahre „Partnerschaftskomitee Beuel-Mirecourt“, geschuldet der Corona Pandemie. | Foto: Haunhorst
  • Im stillen Gedenken an 20 Jahre „Partnerschaftskomitee Beuel-Mirecourt“, geschuldet der Corona Pandemie.
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Beuel - Am vergangenen Wochenende wäre es soweit gewesen: Das
„Partnerschaftskomitee Beuel-Mirecourt“ hätte am 5. September mit
seinen französischen Freunden den 20. Geburtstag mit einem
fröhlichen Fest gefeiert. Aber die Corona Pandemie machte dem
Festwochenende einen Strich durch die Rechnung. „Das
Partnerschaftskomitee ist eine absolute Erfolgsgeschichte“, so ein
trauriger Hans Lennarz Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender der
stolz auf das ist, was seine Komiteemitglieder in diesen Jahren alles
leisteten, um die deutsch-französische Freundschaft zu unterstützen.

Bereits 1991 wurde in Mirecourt das „Comité de Jumelage“ unter
dem Vorsitz des kürzlich verstorbenen Jean-Marie Bastien gegründet.
Der damalige Beueler Bezirksvorsteher, Georg Fenninger, initiierte
nach diesem Vorbild die Gründung des Pendants in Beuel, das
schließlich mit 42 Mitgliedern, als „Partnerschaftskomitee
Beuel-Mirecourt“ an den Start ging. Hans Lennarz, der sich schon
lange in der Städtepartnerschaft engagierte, und den eine enge
Freundschaft mit Jean-Marie Bastien und dessen Familie verband, wurde
zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Das Komitee sah sich von Anfang an nicht als Konkurrenz zur
Bezirksverwaltungsstelle, der nach der NRW-Kommunalverfassung die
Pflege der Städtepartnerschaft obliegt. „Unsere Arbeit ist additiv
zu den Aktivitäten der Bezirksverwaltung im Rahmen der
Städtepartnerschaft zu sehen“, betonte schon damals Klaus Ebert,
ebenfalls Gründungsmitglied und ab 2013 Vorsitzender.

Unter ihm wurde die Einbettung der Städtepartnerschaft im
europäischen Rahmen in den Mittelpunkt gestellt. So wie auch unter
Lennarz wurden weiterhin Komiteefahrten mit dem Ziel geplant, sich die
oft grausame Vergangenheit zwischen den Nachbarländern und
gleichzeitig die europäische Friedensarbeit und das „Funktionieren
von Europa“ vor Augen zu führen.

„Mittlerweile haben wir 190 Mitglieder und wir sind sehr dankbar
für deren Engagement und unermüdlichen Einsatz, um die Partnerschaft
intensiv zu leben, sodass bislang enge Freundschaften in die Vogesen
aufgebaut haben“, resümierte Regina Haunhorst, die 2019 den Vorsitz
übernommen hat. Nicht nur wegen der Pandemie hat sie erfahren, dass
sich die Bürger beider Städte Freud und Leid miteinander teilen. Wie
zum Beispiel in diesem Januar, als es für eine Beueler Delegation
eine Herzenzangelegenheit und selbstverständlich war, an der
Beisetzung von Jean-Marie Bastien teil zu nehmen.

Konnte der 20. Geburtstag nicht persönlich mit einander gefeiert
werden, so wurde als Geburtstagsgeschenk die neu gestaltete Homepage
online zu gestellt. „Sie ist moderner und benutzerfreundlicher
aufgebaut“, erläuterte Haunhorst. In den kommenden Wochen werden
dort u. a. noch Fotos eingepflegt werden, die aussagekräftig die
letzten 20 Jahre Revue passieren lassen. Zudem übersetzen zur Zeit
viele fleißige Komiteemitglieder, die Texte in Französisch, so dass
auf es auf Dauer der Button mit der französischen Flagge ermöglicht,
die Homepage in französischer Sprache zu lesen.

„Natürlich hoffen und wünschen wir, dass das persönliche
Miteinander in Beuel und gemeinsame Aktivitäten mit unseren Freunden
aus Mirecourt bald wieder möglich sind“, so Haunhorst, „und dass
eine groß geplante Feier nicht mehr so still und leise zelebriert
werden muss!“

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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